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er die Früchte feiner glorreichen That. Er zog nach dem
Abzng der Perser mit einer Flotte gegen diejenigen Inseln,
welche sich dem Feinde unterworfen hatten. Der Zug mi߬
glückte. Verwnndet kehrte er nach Athen zurück und wurde
in eine ungeheure Geldstrafe verurteilt. Ehe er diese ent¬
richten sonnte, starb er, ein Jahr nach der Schlacht von
Marathon.
4. Leonidas und Thennstokles.
Nach der Niederlage von Marathon rüstete Darins ein
noch größeres Heer als früher. Doch während der Vorbe¬
reitungen zu dem neuert Kriegszuge starb er. Sein Sohn
Terxes setzte die Rüstungen fort. Noch nie hatte die Welt
eine so große Kriegsmacht gesehen, als jetzt gegen Griechen¬
land gesandt wurde. Sieben Tage und sieben Nächte dauerte
der Übergang über die Brücke, welche Terxes über den Helles-
pönt hatte schlagen lassen. Die Seemacht zahlte ihre Schiffe
nach Tausenden und begleitete das Laudheer an der Küste
entlang. Nach langen Märschen gelangte dieses an den Eng¬
paß Thermöpylä (warme Quellen). Der spartanische König
Leonidas hatte die Verteidigung desselben mit 7000 Kriegern
(darunter 300 Spartaner) übernommen. Terxes glaubte nicht
an einen ernstlichen Widerstand der kleinen Schar und for¬
derte sie zur Ablieferung der Waffen auf. „Komm und hole
sie,“ lautete die lakonische Antwort. Nun begann der Kamps.
Die Griechen fochten wie Löwen. Eine Perserschar nach der
andern wurde zurückgeschlagen. Da zeigte ein elender Ver¬
räter, Ephialtes, den Feinden einen Fußpfad über das Ge¬
birge. Nun erkannte Leonidas den unvermeidlichen Untergang
feiner tapfern Streiter. Er gebot den Athenern abzuziehen,
um sich dem Vaterlande für fernere Kämpfe zu erhalten.
Nur 400 Thebaner behielt er neben seinen 300 Spartanern.
Die todesmutige Schar schmückte sich festlich zum Kampfe.
Alle fielen für das Vaterland.
Nun stand Xerxes der Weg nach Athen offen, dessen
Bürger sich auf die Schiffe, nach Themistokles Rat, geflüchtet
hatten. Athen wnrde verbrannt. Die Griechen wollten sich
mit ihren Schiffen vor der Übermacht der persischen Flotte
zurückziehen. Das verdroß Themistokles. Er schickte heimlich
Boten an 3Eer$cs, welche diesem meldeten, daß die Griechen
fliehen wollten. Schnell schloß dieser die griechische Flotte