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Und nun sage mir, wovon dieses gewaltige Thier
lebt? Das wird wohl recht große Fische verschlingen? O
nein; denn es hat einen so engen Schlund, daß man kaum
mit einer Faust durchfahren kann. Bedenke einmal, der
ungeheure Wallfisch lebt meist von Schleimthierchen, die
nur einen Zoll lang sind. Diese Thiere verschlingt er in
solcher Menge, daß man sie Wallfischaas nennt. Außer¬
dem frißt er auch kleine Krebse.
Es gehen jährlich viele Schiffe auf den Wallfischfang.
Diese Schiffe müssen stark gebaut, mit Eisenblech be¬
schlagen, und mit 7 Booten versehen sein. Wenn das
Schiff im Eismeer angekommen ist, so muß man Tag und
Nacht Wache halten. Ein Matrose sitzt im Mastkorbe,
und gibt sogleich ein Zeichen, wenn er einen Wallfisch
bemerkt. Man setzt die Boote ins Wasser, in denen außer
den Matrosen je ein Harpunirer ist. Dieser hält die Har¬
pune in der Hand, welche an einem langen Seile befestigt
ist. Leise fährt man zum Wallfische hin, und der Harpn-
nircr wirft ihm die Harpune in den Leib. Nun fährt der
Wallfisch mit der größten Schnelligkeit unter's Wasser.
Das Seil, an dem die Harpune befestigt ist, rollt so
schnell ab, daß oft das Boot mit unter's Wasser gerissen wird.
Wenn der Wallfisch lange genug getobt hat, so kommt
er wieder herauf, und holt Athem. Sogleich greift man
ihn mit Spießen an, die man in seinen Leib stößt. Das
Blut, das aus den Wunden und den Spritzlöchern fließt,
färbt das Meer roth. In der Wuth peitscht er das Wasser
mit dem Schwänze so heftig, daß man das Getöse stun¬
denweit hört. Ist er endlich ganz erschöpft, so legt er
sich auf die Seite und stirbt. Die Matrosen machen so¬
dann ein Loch in seinen Schwanz, ziehen ein Seil durch,
und schleppen ihn so zu dem Schiffe. Darauf steigt man
auf ihn hinunter, schneidet ihm den Speck vom Leibe, und
packt ihn in Fässer. Andere steigen in seinen Rachen, und
arbeiten die Zunge und Barten heraus. Das Uebrige ver¬
zehren die Raubvögel und Haifische.
166. Die Purpurschuecke
oder Stachelschnecke ist an ihrer Schale mit einer Menge
Buckeln und Stacheln besetzt, und nicht sehr buntfarbig,
sondern meistens bräunlich und graulichweiß. Man hat