4 Einleitung.
durchschneidet den Himmelsäquator unter einem Winkel von 23° 27^', welcher
die Schiefe der Ekliptik genannt wird. Die beiden Durchschnittspunkte der
Ekliptik sind die Nachtgleichenpunkte (Aequinoctialpunkte), während die beiden
vom Aequator am weitesten abstehenden Punkte die Sonnenwendepunkte
(Solstitialpunkte), und zwar der auf der nördlichen Himmelskugel gelegene die
Sommersonnenwende, der auf der südlichen die Wintersonnenwende
genannt werden.
Die Ekliptik wird in 12 gleiche Bogen, jeder von 30°, getheilt, welche man
die 12 Zeichen der Ekliptik nennt, und welche die Namen der Sternbilder des
„Thierkreises" (zodiacus) führen. Sie sind folgende:
Widder, Stier, Zwillinge (die drei Frühlingszeichen), Krebs, Löwe,
Jungfrau (die drei Sommerzeichen), Waage, Scorpion, Schütze (die
drei Herbstzeichen), Steinbock, Wassermann, Fische (die drei Winter-
zeichen).
§ 8. Die beiden Punkte am Himmel, welche von der Ekliptik W" entfernt
sind, heißen die Pole der Ekliptik. Bei ver scheinbaren Umdrehung der Himmels-
kugel beschreiben sie 2 Kreise, den nördlichen und den südlichen Polarkreis. Eben
so beschreiben die beiden Sonnenwendepunkte 2 Kreise parallel mit dem Aequator,
welche die Wendekreise genannt werden, und zwar der aus der nördlichen
Halbkugel der Wendekreis des Krebses, der auf der südlichen der Wende-
kreis des Steinbocks.
Die Z<men GerErde.
Die Verbindungslinie der beiden Pole der Miptik (die Axe der Ekliptik), so
wie die der beiden Solstitialpuukte, schneidet die Erdoberfläche in je 2 Punkten,
die bei der Axendrehuug der Erde gleichfalls 4 Parallelkreise auf der Erdober-
fläche beschreiben, welche bezüglich Polarkreise und Wendekreise genannt werden.
Durch diese Kreise wird die Erdoberfläche in 5 Theile, Zonen genannt, getheilt: