als das Symbol des ersteren das Feuer betrachtet. Unter
den monotheistischen Religionen ist die mosaische oder jü-
dische die älteste, die muhamedanische die jüngste, erst
im siebenten Jahrhundert n. Chr. von Muhamed aus der
Vermischung christlicher, jüdischer und bei den Arabern sich
vorfindender religiöser Begriffe gebildet, die christliche, ru¬
hend auf der jüdischen, die ausgebreitetste. Sie allein kann
alle ewigen Bedürfnisse des Menschen befriedigen, und darum
wird sie endlich den Sieg über alle anderen Religionen da-
von tragen. Die Bekenner der christlichen Religion haben
sich in mehrere durch die verschiedene Auffassung einiger Glau-
benssätze und die Form ihrer Gottesverehrung von einander
abweichende Kirchen, die Griechische, dieRömisch-ka-
-tholische und die protestantische gesondert; der ka-
tholischen Kirche verwandt sind die Armenischen und
Syrischen Christen, der protestantischen im Wesent-
lichen gleichkommend die Herrn Hut er, die Quäker, die
Methodisten, die Mennoniten u. a. Die Englische
oder Anglikanische Kirche hat in Hinsicht auf ihre Glau-
beus-Ausichten Vieles mit der protestantischen, in Hinsicht auf
ihren Kultus Vieles mit der katholischen Kirche gemein.
§- 3.
Politische Stellung.
Wie aus der Wurzel der Baum, so erwächst aus der
Familie der Staat, der aus dem Regierenden (Oberhaupt,
Obrigkeit, Landesherrn), den Regierten und den, das
Verhältniß beider zu einander bestimmenden Gesetzen be-
steht. Die Form, in welcher sich dies Verhältniß darstellt,
nennt man die Verfassung, die C o n st i t u t i o n des
Staats. Sie ist entweder eine monarchische, wenn ein
Einzelner die höchste Gewalt in Händen hat, und zwar u n -
umschränkt, wenn der Wille dieses Einen als Gesetz gilt,
eingeschränkt, wenn es zur Feststellung der Gesetze und
Einrichtungen der Zustimmung anderer Staats-Mitglieder
(L and-oderReichs st ände,Kammern,Parlament,
Cortes :c.) bedarf; oder eine republikanische, wenn
Mehrere an der Regierung Theil haben (Aristokratie,
Demokratie).