§ 4. 5.
I. Bodengestaltung.
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wurde. DieKönigshainer Berge senken sich nach Westen zum Tale des
Schwarzen Schöps ab, der ganz in der Nähe des Weißen Schöps an
den sanft geneigten Abhängen des Molkenberges, südlich vom Deutsch-
Paulsdorser Spitzberge, entspringt. Unter den sein Gebiet auf der West-
feite begrenzenden Höhen hebt sich der Rothstein mit seinem langgestreckten
Rücken und seinem steilen Südabhange besonders hervor.
Das bisher erwähnte Gelände senkt sich, wie bereits hervorgehoben,
allmählich nach Norden; nach Süden hin steigt es westlich der Neiße
zunächst bis zu den Höhen an, die vom Strawalder Forsthause aus
in ostnordöstlicher Richtung nach den Jauernicker Bergen ziehen, die
der Wasserscheide zwischen Ost- und Nordsee angehören und die die
Nordgrenze des Flußgebietes der Pliesnitz bilden. Zu ihnen gehören
die Höhen am Nonnenwalde südlich von Friedersdorf. Auf der Süd-
seite des Pliesnitztales tritt der kleine Basaltkegel des Schönauer Hut-
berges und weiter im Süden der Knorrberg und der Dittelsdorfer
Steinberg besonders deutlich hervor.
§ 4. Hügelland östlich der Neiße. Dies zeigt eine wesentlich
einfachere Gliederung, als das westlich gelegene. Es steigt nach
Süden, Südosten und Osten allmählich zu jenen Höhen empor, die
an der sächsisch-böhmischen Grenze links der Wittig liegen und die es
weiter nach Osten hin vom Flußgebiet des Queis trennen. Zu diesen
gehören der Lohnberg bei Engelsdorf und die Höhen von Verna und
Küpper östlich von Seidenberg (Lindenhöhe 420 m), die sich in einzelnen
Kuppen in nordöstlicher Richtung bis zum Örtmannsdorfer und
Laubaner Hohwalde (380 m) fortsetzen. An diesen schließen sich die
Hügel südlich vom Bahnhofe Lichtenau an und daran die Höhen von
Hohberg, Neukretscham und schließlich die Kieslingswalder Berge.
Nur wenige Erhebungen überragen deutlich sichtbar dieses Gelände,
unter ihnen sind der Basaltkegel des Heidersdorfer Spitzberges, der
Schönberger und der Bohraer Berg sowie der Pfaffenberg bei Nieder-
chönbrunn erwähnenswert. Der Jäkelsberg sei seiner historischen
Denkwürdigkeit wegen angeführt. (Näheres darüber S. 71 ff.!)
§ 5. Die Heide. Die Hügellandschaft unserer Umgebung erreicht
mit dem Breitenkreise von 51° 15' ihr nördliches Ende. An dieser
Linie geht sie in einen außerordentlich einförmigen Teil des nord-
deutschen Tieflandes, in unsere Heide, über. Aus ihr, dem fast
immer noch 200 m hohen Gelände, erhebt sich als alleinstehender
Hügel der Könnte-Berg, der trotz seiner geringen Höhe einen nicht
uninteressanten Ausblick gewährt. Abgesehen von den Auen an den
Wasserläufen sind Sand oder Sumpf bzw. Moor das Charakteristische