2. Etwas weiter östlich steht auf dem Hühnermarkt das
Stoltze - Denkmal. Friedrich Stoltze war ein echtes Frankfurter-
Kind/ er hat viele Gedichte in Frankfurter Mundart gedichtet und
viele Erzählungen aus dem alten Frankfurt geschrieben. Auch die
beiden Verse auf dem Deckel dieses Buches stammen von ihm.
3. Dem Denkmal gerade gegenüber liegt die Schirn. Es sind
alte Metzgerläden. So eng wie die Schirn waren früher fast alle
Die Schirn.
Straßen der Stadt. Die Geschäftsleute hatten damals ihre Waren
vor den Häusern ausgelegt, nicht nur die Metzger, sondern auch die
Schuhmacher, die Kaufleute, die Schmiede u. a.
4. Die alteu Häufer am Markt würden viel erzählen, wenn
sie reden könnten. Vor vielen Jahren fand auf dem Markte der
Verkauf vou Gemüse, Obst und andren Sachen statt, wie man
sie jetzt auf der Messe kaufen kann. Darum nannte man die
Straße den Markt. Wenn die deutschen Kaiser gekrönt wurden,
so zogen sie durch diese Gasse in feierlichem Zuge vom Römer
zum Dom und wieder zurück. Die Straße wurde dann mit Brettern
belegt, über die rotes Tuch gebreitet war.
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