Full text: Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie

seiner Südhälfte dagegen etwa 1200 m erhebt und in 
Terrassen zura Meere niedersteigt. An den Küsten zieht 
sich in der Regel schmales Niederungsland hin. 
Am Ostrande erhebt sich auf deutschem Kolonialgebiete 
der Kilimandscharo (6000 m), der höchste Berg Afrikas, 
und am Golf von Guinea nahe der Küste das vulkanische 
Kamerun-Gebirge bis zu 4000 m. 
Der Nordrand des südafrikanischen Hochlandes hat 
vor seinen beiden Enden zwei vorspringende Gebirgs- 
länder: im Westen Hochsudan mit dem Kong (d. i. Ge¬ 
birge), im Osten das Alpenland von Habesch. — Zwischen 
diesen beiden Gebirgsländern breitet sich der Flachsudan 
aus, ein Plateau von kaum geringerer Erhebung als 
Hochsudan, mit weiten flachen Einsenkungen. 
Nördlich vom Sudan dehnt sich die Wüste Sahara 
aus, welche fast xh des ganzen Erdteils einnimmt. Sie 
ist ihrer Bodenform nach eine Hochebene, die von 
mächtigen Sanddünen und Gebirgen, aber auch von 
zahlreichen Tieflandstellen (Oasen) durchzogen ist. 
Nördlich von der Sahara erhebt sich im Westen das 
Hochland der Berberei mit dem Atlas-Gebirge, im Osten 
das Plateau von Barka. 
§ 179. Bewässerung. Die Strome Afrikas sind im allgemeinen 
wenig geeignet, dem Verkehre als Wasserstrassen zu 
dienen, da Stromschnellen und Wasserfälle, sowie Ab¬ 
lagerungen von Geröll, Kies und Schlamm an den 
Mündungen störende Hindernisse für die Schiffahrt 
bilden. 
a) In den Atlantischen Ozean münden : der Senegal, der 
Gambia, der Niger, der Kongo und der Oranje. 
b) In den Indischen Ozean: der Sambesi. 
c) In das Mittelmeer : der Nil, dessen Hauptquellfluss 
der nahe am Äquator entspringende Weisse Nil ist, 
mit dem sich von Abessvnien her der Blaue Nil 
mischt. 
Ein besseres Verkehrsmittel bilden die grossen Seeen 
Afrikas: der Tsadsee, der Ukerewe- oder Victoriasee, 
(3er Albert-, der Tanganjika- und der Nyassasee.
	        
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