Full text: Deutschland (Teil 1)

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Rordfeeinfeln 
7. Halligen: marfchniederung der Hallig Oland. phot. von w. Hind in Wyk auf 5öhr. 
Die Halligen, die spärlichen Reste des Marschlandes, das sich einst zwischen dem nordfriesischen Dünen- 
Autzenwall und der heutigen Festlandsküste ausbreitete, sind den Angriffen des Meeres ungeschützt 
preisgegeben. Bei jeder Flut lecken die Wellen an ihren Steilrändern, die deutlich den Aufbau aus 
horizontal übereinander abgelagerten Schlammschichten zeigen, von jeder Sturmflut werden die gleich- 
mätzig flachen, als Weide dienenden Wiesenflächen überschwemmt. 
8. Halligen: (ine Warft auf der Hallig Oland. nach Photographic. 
Der Mensch hat, um auf den Halligen leben zu können, künstliche Hügel, die „Wurten" oder „Warften", 
aufgeworfen, auf denen er seine Wohnhäuser errichtet und sein Vieh birgt. Trotzdem steigt das Meer 
bei Sturmfluten zuweilen bis an die Dächer dieser wie Burgen weithin über das Wattenmeer hinweg- 
schauenden einsamen Siedelungen, die im Winter bei Eisgang zuweilen monatelang von jedem Ver- 
kehr mit der Außenwelt abgeschlossen sind.
	        
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