10bß
5. „Was schert mich Weib, was
schert mich Kind!
Ich trage weit beßres Verlangen.
Laß sie betteln gehn, wenn sie hungrig
sind —
Mein Kaiser, mein Kaiser gefangen!
Die Flinte gib mir in die Hand,
Und gürt' mir um den Degen!
8. So will ich liegen und horchen
still,
Wie eine Schildwach', im Grabe,
Bis einst ich höre Kanonengebrüll
Und wiehernder Rosse Getrabe.
6. Gewähr' mir, Bruder, eine Bitt':
Wenn ich jetzt sterben werde,
So nimm meine Leiche nach Frank—
reich mit,
Begrab sie in Frankreichs Erde!
9. Dann reitet mein Kaiser wohl
über mein Grab;
Viel Schwerter klirren und blitzen,
Dann steig' ich gewaffnet hervor aus
dem Grab,
Den Kaiser, den Kaiser zu schützen!“
7. Das Ehrenkreuz am roten Band
Sollst du aufs Herz mir legen;
4 1
Bꝛ
*1
2 —
—
—
2
» 8
2*8
4
4
S
A