Afrikanische Inseln. 817 
Regenzeit eintritt, der aber oft erst im Heumonat oder 
August kommt. Im Herbstmonak haben sie gewöhn, 
lich starke Südostwinde mit Regen , im Weinmonat 
Südwest, und am Ende Nordwestwinde mit starkem 
Donner, Platzregen und Stürmen , die aber seiten 
lange anhalten. Nach der Regenzeit tritt eine sehr 
heftige Hitze ein , welche gewöhnlich vom Anfang des 
Wintermonats bis zum Ausgange des Winters fort- 
wahret. Im Februar, Marz und April springt der 
Wind meist von Nordosten nach Nord, und von 
hier an bis zur Regenzeit wendet er sich immer mehr 
nach Osten und wird beständig schwacher. 
Diese Inseln sind zwar sehr gebirgigt und voller 
Steine, doch ist auf den niedrigen Bergen alles mit 
Grafe bedeckt. Im Ganzen genommen, fehlt es die» 
sen Inseln auch am Wasser, denn die Insei Et. Ja« 
go ausgenommen, auf welcher ein mäßiger Fluß ist, 
giebt eö auf einigen allein Brunnenwasser. Eine In« 
sel besteht auö einem feuerspeyenden Berg. 
Die Fruchtbarkeit der Inseln des grünen Borge, 
birges ist nicht geringe, und sie zahlen eine Menge 
der schönsten Produkte. Dahin gehören Reis, Mais, 
Bananaö, Limonien, Citronen, Pommeranzen, Gra- 
naten, Kokosnüsse, Feigen, Melonen, Pifang, Gu- 
javeö, Baumwolle , Wein, Zuckerrohr und pupaks. 
Diese letztere Frucht wachst an einem etwan zehn Fuß 
hohen Bäumchen, dessen Stamm etwan dreyviertel 
Ellen dick ist. Der Baum hat keine Aeste, sondern 
nur große breite zackigte Blatter, zwischen welchen die 
Frucht von Größe , Gestalt und Farbe der Bisam, 
melone hervorwachst. Inwendig ist sie weich, vollglan« 
zender Kerne und von sehr angenehmem Geschmacke. 
An zahmen Vieh haben diese Insulaner Ochsen, 
aber in geringer Anzahl, Esel in großer Menge, 
IV, Band. Fff Schwei.
	        
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