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Die Weltgeschichte. 
1793 ein Heer in Großpohlen einrücken; und so müssen 
nun die unruhigen kleinen Herrscher in Pohlen, statt 
dem sanften Scepter ihres eigenen Königs zu gehorchen, 
sich vor den gezuckten Schwerdtern fremder Mächte dcmü- 
thigen. 
Schicksale des russischen Reichs. 
Auch in Rußland wohnte zu Anfang dieser Periode 
und noch zwey ganze Jahrhunderte fort die größte Uns 
vrdnung des Staats, und dabey herrschten Wildheit, 
Barbarey und grobe Unwissenheit der Einwohner. Zwar 
standen zuweilen gute Fürsten auf, aber ihre Lhaten, wo¬ 
durch sie sich merkwürdig inachten, waren blos kriege¬ 
risch. Ein solcher war Iwan Wasiljewttsch 2, der 
im Jahr 1554 zur Negierung gelangte, und der erste 
war, der den Titel Zaar annahm. Er eroberte die Kö¬ 
nigreiche Casam und Aftracan, und machte auch Anstal¬ 
ten, Siberim zu bezwingen, das aber erst durch seine 
Nachfolger völlig in russische Hände kam. Da er im¬ 
mer auf Kriege dachte, so war er der erste, der eine re¬ 
gelmäßige Miliz unter dem Namen der Etcelitzen ein¬ 
führte. Eben so war er auch der erste, der eine Buch- 
druckct'ey in Rußlaud anlegen ließ. Uebrigenö besaß er 
ein blutdürstiges, grausames Herz, das sich mit vielen 
Mordthaten befleckte. Nach seinem im Jahr 1584 er¬ 
folgten Tode wurde das Reich bald durch innerliche Un¬ 
ruhen, bald aber durch Kriege mit den Pohlm und 
Elchweden fast gänzlich zu Grunde gerichtet, bis im 
Jahr 1613 Michael Federowitsch aus dem Hause 
Romanow, dessen Nachkommen noch etzt regieren, zum 
Zaar gewählt wurde. Diesem gelang es, Ordnung her- 
zustellcn und verschiedene Provinzen wieder zu erobern» 
Aber ein so großes Reich, als Rußland ist, das größte 
unter allen christlichen Ländern, konnte durch keinen Men«
	        
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