VIII. r. Die erste Ketttttm'ß der Thiere. % 19 
: Die knorplichen und amphibien-ähnlichen Fi¬ 
sche haben Lungen, und athmen vermittelst der Luft¬ 
löcher an den Seiten ihres Halses. Ihre Eyer sind, 
wie die Cyer der Schlangen, durch Faden an einan¬ 
der befestigt. Von dieser Art sind die Lampreten, die 
Neunaugen oder Bricken, die Schwerdkfifche, die 
Störe, auch die Hausen (4), (von deren knorpligem 
Rückgrade der Haüsblasenleim gekocht wird) und die 
Zitterfische oder Krampffische, eine Art Rochen, die 
durch das Zusammengehen und Ansdehnen ihres 
Rückens, dem Menschen, der über ihnen steht, einen 
Schlag versetzen können, der eine plötzliche Erstarrung 
verursacht. Einige Arten haben am Bauche keine 
Floßsedern, als die Murenen und die Aale (5). Ei¬ 
nige, als die Kablianen (6), (die gedörrt Stockfische 
heissen), die Dorsche, u. s. w. haben die Bauchfloß, 
federn vor den Brustfloßfedern; andre, als die Bar. 
fcf)c Cz), die Schollen, die Makrelen, u. s. w. unter 
denselben; und noch andre, als die Hechte (8), die 
Forellen, die Lachse, die Welse, die Karauschen, die 
Karpfen, Gründlinge, Anschovis, u. s. w. hinter 
denselben. Hichcr gehören auch diePeisker oder söge- 
nannten Wetterfische. Diese liegen still auf dem Bo. 
den ihres Behältnisses, wenn die Luft elastisch ist, die 
Wolken und Dünste zerstreut sind, und das Wasser so 
viel Luft enthalt, als sie zu ihremAthem nöthig haben. 
Hergegen sind sie ganz unruhig, und springen über 
die Flache des Wassers herauf, wenn die Luft 
ihren Druck verliert, und die vorher gepreßten (den 
Fischen nöthigen) Theile derselben sich ausdcbnen, und 
als kleine Bläschen zur Oberfläche des Wassers empor- 
steigen,
	        
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