§62 Vom Anfänge der französischen Revolution
I. n. C. G. genwarkig die Völker Deutschlands,
1789 18 • 7* j"0 manches Volk ausser ihnen, ei«
ne Revision ihrer Staatsverfassung an, und die beß-
te ist dre, welche sich dem Bedürfnis und Gesittungs-
zustand am gemessensten anschmiegt.
Aiisbreriuna V. Es gehört zu den Vorzügen bie¬
der Miss uschaf feg Zeitraums, daß die Gelehrsamkeit,
n°mr°7sk»l und überhaupt nützliche Kenntnisse al.
(hen.. ler Art, ln der Sprache emes jeden
Landes sehr häufig vorgetragen worden
sind. Dadurch ist Jedermann in den Stand gesetzt
worden, sich zu belehren; die Menschen find aufge¬
klärter geworden, und es sind manche wilde, ermü¬
dende und solche Ergötzlichkeiten verdrungen worden,
die entweder Reue, oder doch eine beere im Gerste
zurücklassen. Aber selbst dieses rühmliche Hülssmit-
tel ist so übel angewandt worden, wenn die Gelehr¬
ten ihre gemeinschaftliche Sprache, römische oder la¬
teinische, in der allein gewisse Bücher arrfgesetzt wer¬
den können, so sehr vernachlässiget haben; oder werrn
man Bücher in der Landessprache geschrieben hat,
die ganz andere Wirkungen, als Unterricht und lehr¬
reiches Vergnügen, hervorbringen.
Ob die Mcn,' VI. Vergleicht man die neueren Zei¬
schen besser oder jn fccneri die Menschen, und vor«
geworden ^g(tcl) die Europäer, an Einsicht so
sehr zugenommen haben, mit allen vor-
her-
5. Wodurch sind in diesem Zeiträume richtige Einsichten ln
unzähligen Dingen allgemeiner geworden? — Zst diese
Anstalt auch gemißbraucht worden?
6. Die Gelehrsamkeit und Klugheit der Europäer ist in den
neueren Jahrhunderten sehr gestiegen; also sind sie auch
wohl tugendhafter, als ihre Vorfahren, geworden? Zh-