Full text: Tabellarische Übersicht der alten, mittleren und neuen Geschichte

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I. n. Chr. 
Frankreich. 
Deutschland u. Oestreich. 
Königreich Preußen- 
Bündniß mit Nußl. schließt, u. 
Landwehr ».Landsturm auf¬ 
bietet, beginnt der Freiheitskrieg. 
1814 
Allgemeiner Europäischer Freiheitskrieg gegen Frankreich, 1813 —1814. 
1813, Apr. Nach den glücklichen Gefechten wider die französisch rn CorpS bei Lüneburg und M-ckern behauptet das 
russisch-preußische Heer unter Wittgenstein, Jork u. Blücher, durch Sachsen gegen die Saale ziehend, 
Mai, gegen Napoleon's Haupthcer in der ersten Schlacht bei Groß-Görschen (Lützen) den Kampfplatz; 
muß sich aber vor Napoleons Uebermacht und Dispositionen über die Elbe zurückziehen (Rückzugsgefecht bei Hoyerswerda), 
und nach der Schlacht bei Bautzen unter Varklay de Tolly und Blücher nach Schlesien weichen; 
Jun., Öudiuot wird indeß von Bülow bei Lsickau geschlagen. 
Ein wechselseitig gewünschter Waffenstillstand unterbricht den Kampf, vom 5. Juni bis 10. Aug. 
Während desselben tritt Oestreich zu dem Bunde d. Russen u. Preußen, u. erklärt den Krieg gegen Frankreich; Engl, zahlt Subsidien. 
Aug. Nach Ablauf desselben treten 3 Armeen der Verbündeten auf — gegen 250,00(1 Mann: 
1) Die schlesische unter Blücher (Preußen — Jork, Russen — Langeron, Sacken) in Schlesien, 
2) die Hauptarmee unter d. Oberbefehlshaber Schwarzenberg (Oestreicher, Russen. Preußen — Kleist) in Böhmen, 
3) die Nordarmee un.ter Carl Johann, Kronprinzen v. Schweden (Schweden, Russen, Preußen — Bülow) in der Mark. 
2ä. Ang. Die Nor darin ee schlägt die gegen Berlin vordringende» Franzosen bei Großbeeren — bei Hagelsberg. 
26. - Die schlesische siegt an der Katzbach bei Wahlstadt (Blücher, Fürst v. Wahlstadt). 
25 — 27. Aug. Die nach Sachsen vorgeschrittene Hauptarmee muß nach den Kämpfen beim Angriff auf Dresden (Moreau si) zurückweichen; 
29 — 30. - aber in der Schlacht bei Culm u. Nollendvrf in Böhmen (Kleist) vernichtet sie das französische Corps unter Vandamme. 
6. Sept. Gen. Bülow von der Nordarmee vereitelt durch den Sieg bei Dennewitz den zweiten Versuch der Franzosen, nach Berlin vorzudringen. 
3. Oct. Nach Blücher's Uebergang über die Elbe bei Wartenburg (Jork) überschreitet auch die Nordarmee diesen Fluß. 
Napoleon — vom Eindringen in Böhmen durch Schwarzenberg abgehalten — concentrirt sich bei Leipzig, u. hält zugleich Dresden noch besetzt; 
16 —19. Oct., er wird in der großen Schlacht bei Leipzig von den 3 vereint kämpfenden Bundesheercn gänzlich geschlagen (der König von Sachsen 
i als Gefangener nach Berlin). 
30 — 31. Oct. Auf dem Rückzüge erkämpft er sich in der hartnäckigen Schlacht bei Hanau gegen die den Verbündeten sich anschließenden Baiern 
unter Wrede den Uebergang jenseit des Rheins. 
In Italien drängen die Oestreicher die Franzosen unter dem Vicekönig Eugen bis zum Mincio zurück. 
Deutschland wird nach der Leipziger Schlacht frei — u. Napoleon's Einrichtungen u. Gewalten losen sich rasch nach einander auf. — Die noch von 
Franzosen besetzten festen Plätze fallen meist vor Ende 1813. 
Das Hauptheer der Verbündeten zieht sich an den Ober- und Mittelrhein — die Schweden gehen gegen Dänemark — Bülow's 
Corps zieht nach dem Niederrhein und befreit Holland. 
1814 Die große österreichisch-russische Armee zieht durch die Schweiz über den Rhein, dringt in Frankreich ein, u. vereinigt sich in der Champagne mit 
Blücher's Heer, das den Rhein bei Kaup überschritten hat; 1 
Jan. c Blücher siegt bei Brienne u. La Rothiere — die vereinten Armeen trennen sich wieder. 
Febr. ^Napoleon ist gegen die vereinzelten Streitkräfte wiederholt siegreich — und bricht den schon begonnenen Friedenscongreß zu Chatillon ab 
( Die Hauptarmee der Verbündeten siegt indeß bei Bar sur Aube, 
und Blücher, mit Bülow von Holland her sich in Verbindung setzend, schlägt Napoleon bei Laon, 
so daß auch die große Armee bei Arcis siegreich ist. 
März { Die Verbündeten, nicht gehemmt durch Napoleon's Bewegung nach Lothringen, dringen gegen Paris vor — siegen noch einmal bei La 
Fere Champenoise — stürmen die Vèrschànzuugen von Paris (Mont Märtre) — und 
31. ziehen durch Capitulation in Paris ein. 
Napoleon — der vom Senat abgesetzt wird, u. von den Heerführern sich verlassen sieht — entsagt dem Dhron, u. erhält von den 4 Haupt¬ 
mächten Elba zum Besitz u. Aufenthalt angewiesen. 
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