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VII. Gang. 
Während dieser Zeit gab es stürmische Auftritte unter 
den Führern der Republik in Frankreich. Es wird ein Wohl¬ 
fahrtsausschuß gebildet, dem die höchste Gewalt über¬ 
tragen wird. Robespierre, die Seele dieses Ausschusses, 
hält durch seine Schreckensregierung das ganze Land in 
Zittern und Unterwürfigkeit. Es wird das Christenthum 
abgeschafft und eine sogenannte Vernunftreligion eingeführt. 
Auch wird eine neue Zeitrechnung verordnet. Endlich ge¬ 
winnen die gemäßigteren Republikaner die Oberhand, nach¬ 
dem die Wüthriche unter sich uneins geworden, und Danton 
durch Robespierre auf das Blutgerüst geführt, und dieser 
selbst auch zum Tode verurtheilt wurde. Noch ehe die Wüth¬ 
riche das Blutgerüst besteigen, erscheint das Dekret für den 
Glauben an Gott und die Unsterblichkeit. Nach einer neuen 
Verfassung werden zwei Kammern eingesetzt, der Rath der 
Fünfhundert zur Abfassung der Gesetze und der Rath der 
Alten (250 über 40 Jahre alten Mitglieder) zur Bestätigung 
derselben. Die vollziehende Gewalt üben fünf Direk¬ 
toren (1795). 
Die Direktoren schalten gleichfalls nach Willkür, und 
führen den Staatsbankerott herbei, der viele Tausende von 
Familien um ihr ganzes Vermögen bringt. 
Fragen zur Wiederholung. 
VII. (Sang. 
§• 28. Die französische Revolution. 
Welche Ursachen veranlaßten die französische Revolution? Wodurch 
wurde der erste Anstoß zum Ausbruche der Volksbewegung gegeben, und 
worin bestanden die Forderungen des Volkes? Welche Männer leiteten 
die Revolution? Welche Beschlüsse faßte die Nationalversammlung, und 
aus welchen Parteien bestand dieselbe? Wodurch sollte der Geldnoth 
abgeholfen werden? Wie erging es dem Könige, und welche Folgen 
knüpften sich an seine Flucht? Wie endete die kriegerische Unternehmung 
Oesterreichs und Preußens gegen Frankreich? Welche Anklagen werden 
gegen den Ludwig XVI. gerichtet, und welches war der Ausgang der 
Verhandlungen?