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SS Dritte Periode»
Delgius (279) gegen Macedonien und. Jllyrien. Ge¬
gen diesen letzteren blieb Ptolemäus. Män ernannte in
Macedonien zuerst seinen Bruder Meleager und darauf
Antiparer zu Königen, die aber wegen ihrer Unfähigkeit
schnell entsetzt wurden, worauf ein edler Macedonier Sosthe-
nes daö Kommando erhielt, und für diesmal Macedonien
befreite. Allein 078 erfolgte der Hauptsturm der Gal¬
lier, eigentlich gegen Griechenland, in welchem aber Sosthe-
nes geschlagen ward und blieb. Ob nun die Griechen gleich
alle ihre Kräfte vereinigt aufboten; so glückte es doch dem
Drennus und Acichorius auf zwei Seiten in Griechenland
einzudringen, und bis Delphi, dein Ziele ihres Zuges,
zu kommen, wo sie sich aber zurück ziehen mußten, und
durch Mangel, Kälte und Schwert großteutheils aufgerie¬
ben wurden. Doch setzte sich ein Schwarm von ihnen in
einem Theile von Thracien, der dadurch für Macedonien
verloren ging; ihre andern Horden gingen nach Vorder¬
asien, wo sie Ln der nach ihnen genannten Landschaft Gela-
tien ihre Wohnsitze fanden und behielten. — Unter diesen
gallischen Stammen befanden sich allerdings Völkerschaften
aus dem Innern von Gallien. Aber die meisten bestanden
aus benachbarten Horden in Pannonien und Jllyrien; denn
damals waren die Länder von der Donau bis zum Mittelmeers
und dem adriatischen Meere fast durchgehendS von Galliern
besetzt»
Den erledigten Thron des verwüsteten Makedoniens oc-
eupirreitzt Au tigonus (GonnataS), ein Sohn des Demetrius,
her sich mit seinem Nebenbuhler, dem Antiochus Sorer
vsn Syrien, deshalb verglich» Er schlug die Gallier zurück,
muß,