IV
Vorwort.
Unparteilichkeit gestrebt und doch auch zu vermeiden gesucht, was
Feindschaft zwischen Brüdern anrichten könnte. Wo ihm dies nicht
gelungen ist, da komme der Leser mit friedfertigem Geiste ihm ent¬
gegen. Fürchtet ein Lehrer, in den Verhältnissen, in welchen er
sich gerade befindet, Nachtheil von einer oder der andern Erzäh¬
lung, so wende er auf den Gebrauch dieses Buches an, was
er beim Gebrauch der Bibel hundert Mal anwenden muß: er
Überschläge mit Geschick! Noch mehreres Einzelne möchte der
Verfasser hier mit denen, welche das Buch zu benutzen gedenken,
besprechen, doch gestattet dies der Raum nicht und er verweist hier¬
für auf einen in Nr. 22 der Schlesischen Schullehrer-Zeitung be¬
findlichen diesen Gegenstand betreffenden Artikel von ihm. — Die
beigefügte chronologische Tabelle und das alphabetische Register,
welches zugleich die Aussprache der minder bekannten Na¬
men angiebt, werden hoffentlich keine unnütze Zugabe sein. —
Gottes Segen ruhe auch auf diesem geringen Werke, welches der
Verfasser begann unter dem Drucke ernster Prüfungen, freudig
weiter führte in Tagen ungetrübten beseligenden Glückes, und das
er vollendete, um den Schmerz eines zerrissenen Herzens durch
rastlose Thätigkeit besänftigen zu helfen!
Breslau, den 16. October 1845.
Der Verfasser.