genug war. Am 51. Sept. bezogen die Preußen 
ein Lager bei Freiberg. Hier wurde ihre Lage 
kritisch, da die Reichöarmce unter dem Prinzen 
von Stvlberg, mit östreichischen Regimentern 
verstärkt, ihnen in den Rücken zu fallen drohte. 
Nur durch eine glückliche Schlacht konnte mctr 
sich au6 dieser unangenehmen Lage retten. Pr nz 
Heinrich entschloß sich rasch dazu, griff den Feind 
am 29. Oct. in der Nahe von Fr ei berg an, 
und schlug ihn mit Hülfe des wackern Seidlitz 
völlig in die Flucht. > 
Bald nach dieser schönen Thal langte sein 
königlicher Bruder aus Schlesien in Sachsen 
an, schloß einen Waffenstillstand mit Oesireich 
(24. Noo.) und vertheilte seine gesammteu Kriegs, 
schaaren dergestalt in die Winterquartiere, daß 
sie eine Kette von Thüringen an durch Sachsen 
und die Lausitz b<6 nach Schlesien bildeten. Er 
selbst hielt sich anfänglich einige Wochen in Mei, 
ßen auf, dann aber nahm er sein Hauptquartier 
zu Leipzig. 
Zn den Waffenstillstand waren die Reichs, 
truppen nicht mit einqeichlossen worden. Viel, 
mehr benutzte man denselben evew recht dazu, auf 
sie loszugehen. Der treffliche Oberst Kleist 
brach, schon im rauhesten Winter, mit 10,02s 
Preußen in Franken ein, und suchte durch sürch, 
terliche Drohungen die Reichsstände zur Neutra, 
lität zu bringen. Bamberg, Nürnberg, und
	        
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