Full text: Noah bis Kyros (Theil 1, Abth. 1)

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sich so recht dem Hirtenleben widmen könnte; 
denn dieß ist gemächlicher, als das der Ackers- 
leute. Da man nun in Erfahrung brachte, eS 
wäre das nicht weit abgelegene Sinear, nach¬ 
mals so genannte Mesopotamien (a! Dschesi- 
ra), ein solches Land, so beschloß man, dahin 
zu ziehen; man nahm also das Wenige, was 
man mitnehmen konnte, und zog nach diesem Lande. 
Hier in Sinear ergab man sich denn auch 
vornehmlich nur dem Hirten leben oder der wei¬ 
denden Viehzucht. Man zog von einem Wei¬ 
deplätze zum andern, wenn rrsterrr vom Vieh 
abgefressen war, letzterer aber um so reichlicheres 
Futter spendete, und zwar zieinlich weit umher, 
ohne daß man sich von einander auch allzu weit 
entfernte. Die Hütten und Zelte, in welchen 
man wohnte, brach man ab, wenn man weiter 
ziehen wollte und errichtete sie daselbst wieder, wo 
man eine Zeitlang zu bleiben beschloß. Man lebte 
also, wie man zu sagen pflegt, als Nomade.— 
Noah starb, nachdem er — man denke — neu ri¬ 
ll) u n d e r t fünf und fünfzig Jahre gelebt 
hatte. 
Thurmbau zu Babel. 
Einige Jahrhunderte nach Noah's Tode wa¬ 
ren der Menschen in Mesopotamien schon 
«ine nicht unbedeutende Menge geworden. Da un¬ 
ternahmen sie es, einen äußerst hohen Thurm zu
	        
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