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von Fremdlingen unedler Abkunft, drangen von
Osten her in ihr Land und unterwarfen es
sich mit Gewalt. Sic zerstörten unmenschlicher
Weise die Städte, rissen die Tempel nieder, mor¬
deten viele der alten Aegypter und führten viele
der ägyptischen Frauen und Kinder gefangen hin¬
weg. Einen derselben, genannt Salaris, wähl¬
ten sie zum Könige, und dieser nahm seinen Sitz
zu Memphis. Da er sich von den Assyrern bedrohet
glaubte, die damals sehr mächtig waren, so be¬
festigte er besonders die Gegenden des Landes ge¬
gen Osten, sonderlich die Stadt Abaris, die
dazu wohl gelegen an einem Kanäle des Nilus sich
befand, und versah sie mit einer starken Besatzung.
Seine Nachfolger behaupteten sich in Aegypten
259 Jahre und thaten, was sie nur konnten, um
das ägyptische Volk auszurotten. Cs sind die von
den Acgyptern sogenannten Hyksos oder Hirten¬
könige.
Bedrängter Zustand der Israeliten.
Der Israeliten, deren folgende Stämme
waren: Juda, Rüben, Simeon, Levi,
Jssachar, Zabulon, Cp hraim,Ma nasse,
B e nj a m i n, Dan, N e p hta l i, G ad, A sser,
erging es in Aegypten einige Zeit nach Josephs
Tode nicht mehr gar gut. Zu leben hatten sie
zwar, denn Gosen war ein gedeihliches Land; aber
sie fanden sich von den Acgyptern verächtlich, und