Full text: Geographie für Gymnasien, Mittelschulen und Privatunterricht

VIII 
Dann nimmt man die Planiglobien vor, und macht die 
Schüler mit allem, was sich darauf verzeichnet findet (die Eklip¬ 
tik ausgenommen), genau bekannt, während man überall einen 
Th eil der dahin gehörigen Begriffe der geographischen 
Vorkenntnisse S. > —3o und S. 62 — 6» anwendet, welche Le¬ 
ben in den Unterricht bringen. %— Sind sie darin durch Uebung 
fest, so wird das Wesentliche auf der? Generalcharte von 
Europa mit ihnen so lang durchgegangen, bis das Bild dieses 
Erdtheils mit seinen Meeren, Gebirgen, Flüssen, Hauptpro- 
dukten, Hauptländern und Inseln, und den darauf bezeichne- 
ten Hauptstädten, unter fortgesetzter Erläuterung der Begriffe, 
in ihnen fest geworden ist. Die Formen von Inseln, Halbin¬ 
seln und Landzungen von verschiedenartigen Gebirgen und Caps, 
von Land - und Meerengen, Flüssen, Flußgebieten, Seen rc. 
werden durch Anzcichnen an die Tafel deutlich gemacht. Vor al¬ 
lem aber ist darauf zu sehen, daß die Schüler gewöhnt werden, 
sich zuerst im Schulzimmer und dann von jedem ihnen bekann¬ 
ten Punkte aus, in Absicht des Horizontes und der acht er¬ 
sten Himmelsgegenden , schnell und genau zu orientiren, 
und es ist zu diesem Behufs von Wichtigkeit, daß die kleine 
Charte, wo möglich, immer so gelegt, oder die Wandcharte 
so gehängt werde, daß sie den wirklichen Himmelsgegenden ent¬ 
sprechen, also W. u. O. der Charte immer nach W. u. O. in der 
Natur gerichtet scy. 
Hierauf folgen dann die ,0 europäischen Hauptlan¬ 
der. Bei jeder einzelnen Charte derselben macht man die Schü¬ 
ler mit dem Wichtigsten aus der Einleitung jedes Landes, 
besonders aber mit den bedeutendern Gebirgen, Vorgebir¬ 
gen, Meeren, Meerbusen, Seen, Haupt- und Küstenflüs¬ 
sen, Inseln und der natürlichen Eintheilung des Landes durch 
Stromgebiete und Abdachungen bekannt, und wiederholt die 
schon gefaßten Begriffe durch Fragen, oder setzt neue hinzu, bis 
sie mit den Hauptpunkten des Landes vertraut sind. 
Dann erst fügt man aus der Topographie nur die mit ei¬ 
nem Sternchen und Garmond Schwabacher Schrift ausgezeich¬ 
neten Städte hinzu, und knüpft, so viel möglich, an jede 
derselben die Erklärung irgend einer im Buche dabei angedeute¬ 
ten Sache (z. B. Hafen, Brücke, Höhe der Thürme in Ver¬
	        
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