Full text: [Cursus 1] (Cursus 1)

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Europa. 
unter türkischem Schutze stand, war die große Halbin¬ 
sel, djs sich ins schwarze Heer hinein erstreckt, und die 
K r' m ließ. Allein im Jahr 1783 ist aus diesem 
Staate eine russische Provinz geworden. 
Im nördl chen Nußlande, am Eismeere, wohnen 
Lappen is. Schweden, §. 8-) und S am oj eden, die 
mir den Wappen einerlei Lebensart, aber eine noch hä߬ 
lichere Biloung haben, und so unreinlich sind, daß sie 
sich nie waschen. Im Sommer fischen sie, und im 
Winter jagen sie die wilden Thiere unr der Pelze willen. 
Das Rennthier macht ihr Glück und ihr Rcichthumaus. 
§. 9. Städte. 
Sanct Petersburg, in dem östlichen Winkel 
des finnischen Meerbusens, unweit der Mündung der 
Newa, auf Inseln und auf beiden Seilen dieses Stro¬ 
mes, die jetzige Hauptstadt des Reichs und kaiserliche 
Residenz, eine überaus große, aber nicht ganz bebauete 
Stadt, und eine der prächtigsten Städte in Europa, 
mit lauter geraden, breiten und langen Straßen, und 
mehrentheils sehr großen Hausern. Sie ist über eine 
starke Meile lang, und eben so breit, und mit vielen 
Eanälen durchschnitten. Zn Anfang des achtzehnten 
Jahrhunderts waren hier nur einige Fischerhütten. Der 
erste russische Kaiser, Peter de'- Große, legte die Stadt 
an, und machte sie zur Hauptstavt und Residenz. Un¬ 
ter allen Residenzstädten liegt sie am weitesten gegen 
Norden. Sie ist die wichtigste Handelsstadt in Ru߬ 
land; aber die großen und schwer beladenen Schiffe 
können nicht über die Untiefen der Newa kommen. 
Kronstadt, auf einer Insel im finnischen Meer¬ 
busen, vor der Mündung der Newa, eine ansehnliche 
Stadt, mit einem berühmten Haven, der als der Hä¬ 
ven von St. Petersburg anzuschen ist. Denn hier lau- 
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