Borrede und Fnhaltsanzeige,
enthaltend Wünsche für d!e Benutzung und Beurtheilung
' dieses Buchs.
Unter den verschiedenen Methoden, nach welchen ein Lehrbuch
für niedere Schulen abgefaßt werden kann, der aphoristi¬
sch en,v(analytischen) welche das Mannichfaltige in seiner
Mannichfaltiakeit, und der systematischen (synthetischen)
welche das Mannichfaltige in seiner Einheit auffaßt, hat der
Vcrf. dieses die letztere befolgt. Zwar hat erstere den Schein
größerer Verständlichkeit für sich, letztere den Verdacht zu stei¬
fer Förmlichkeit gegen sich; aber genau betrachtet, ist jener
Schein durchaus nur Schein, und dieser Verdacht, wo nicht
ganz unbegründet, doch so unbedeutend, daß er durch die Vor¬
züge der letztem Methode, welche Vollständigkeit mit Kürze, Be¬
stimmtheit mit Leichtigkeit der Uebersicht, Gründlichkeit mit Allge¬
meinverständlichkeit zu vereinigen weiß, leicht ausgewogen wird.
Dieser systematischen Methode zu Folge zerfallt mein Lehr¬
buch in zwei Hauptheile, einen formalen, welcher die for¬
male Geistesbildung beabsichtigt- und einen materialen,
welcher den Geist mit nützlichen Kenntnissen und Fertigkeiten
bereichern soll» »
Voraus geht eine Einleitung, welche den Nutzen deS
Unterrichts und der Bildung anschaulich machen, soll. Sie
enthalt
1. Milde Menschen. (§. 1.) .
2. Nutzen der menschlichen Gesellschaft und des Unterrichts. (§, 2.)
3. Wissen und Können. (§. 3. 4. 6.) . . . .
4. Gelehrte und Künstler. (§. 6.) .
5 Gute Menschen. ^§. 7.) ......
0. Thätige Menschen. (§. 8) . . . * ♦ .
7. Wozu bist du da ? (§. 9.) . . . . . .
Ö. Die Schule. (§ 10.)
9. Daö Schulbuch. (§. 11.) .
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In dieser Einleitung ist auf eine verständliche Weise in
Erzählungen und Gesprächen das Kind darauf hingeleitet w»r-
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