Full text: Für die Oberklassen (Theil 2)

395 
H. 20. c) Würmer. 
Sie unterscheiden sich durch die wurmartige Gestalt und einen weichen 
Körper. Sie haben keine oder wenigstens nicht gegliederte Füße und athmen 
durch die ganze Körperfläche oder durch Kiemen. Sie zerfallen in A.) Rin- 
gelwürmer: Regenwurm [138.], Blutegel. B.) Eingeweidewürmer: 
Spul-, Band-, Blasenwurm. 
§. 21. d) Mollusken oder weichtyiere. 
Siehe oben S. 130 [139.]. Eintheilung: 
A. ) Muscheln meist mit zwei Schalen versehen, daö Thier ohne Kopf, ohne 
Augen und Fühlhörner. — Die Riesenmuschel, (6 Ztnr. schwer, die Schale 
wird zu Trogen, Waschgefäßen rc. benutzt; 40 Menschen können sich an 
einer Muschel sättigen.) Die Auster; die Kammmuschel; die Perlenmutter¬ 
muschel (liefert die Perlen, die Schale wird zu allerlei Kunstsachen benutzt); 
die Teichmuschel, (allgemein bekannt); die Klaffmuschel rc. 
B. ) Schnecken, zum Theil auch einschalige Mollusken genannt, haben eine 
Art von versteckbaren Kopf, daran 2, 4, einige 6 Fühlhörner. — Die Kegel¬ 
schnecke, die Porzellane (gibt die allbekannten Otternköpflein); die Stachel¬ 
oder Purpurschnecke, (von ihr kommt die Purpurfarbe); die Weinbergs¬ 
schnecke, (wird gegessen); die Busch - und Gartenschnecke allbekannt; die 
Sumpf- und Teichschnecke re. 
6.) Flügelfüßler, haben keinen eigentlichen Kopf, sondern an ihrem Leibe 
flossenartige Flügelein. Hierher gehört das sogenannte Wallfischaas. 
v.) Aopffüßler, haben meist 8 Arme vorn beim Kopfe. Zu nennen sind 
das Schifföboot, die Dintenfische. 
H. 22. e) Insekten. 
Die Insekten haben kaltes, weißliches Blut, durchgängig mehr als vier 
Füße, Luftlöcher zum Athmen, unbewegliche Augen und deshalb Fühl¬ 
hörner. Die Freßwerkzeuge sind zum Kauen oder Saugen und der Hinter¬ 
leib ist bald mit Stacheln, bald mitZangen, bald mit Scheeren oder Borsten 
bewaffnet. Nahrung: Pflanzen, Thiere oder faulende Körper. Aufent¬ 
halt: im Wasser, in oder aus der Erde, auf Pflanzen oder Thieren. Wun¬ 
derbare Verwandlung [14«.], Vermehrung, Schaden, Nutzen der In¬ 
sekten [141.]. 
§ 23- Eintheilung der Insekten: 
1) Aäfer, die über ihren, der Quere nach zusammengefalteten Flügeln 
noch harte, lederartige Flügeldecken haben. Die Larve (Wurm) der meisten 
hat 6 Füße. — Nashorn-, Roß-, Mondhorn-, Pillen-, Mist-, Mai-, 
Gold-, Hirsch-, Schönleib-, Wasser-, Spring-, Mehl-, Sattel-, Pflaster- 
kafer, der Todtengräber, Sandläufer, das Johanniswürmchen, der Fichten-, 
Lilienkafer rc. 
2) Geradflügler, welche ebenfalls 2 Paar Flügel haben, deren vorderes- 
Paar lederartig ist, daö hintere Paar aber während der Ruhe sich nicht der 
Quere, (wie bei den Käfern), sondern der Länge nach zusammenlegt. Die 
Geradflügler erleiden auch keine vollkommene Verwandlung. — DaS Ohr¬ 
würmchen, die Schabe, das wandelnde Blatt, die Säbelheuschrecke, Maul¬ 
wurfsgrille, daö Heimchen, die Wanderheuschrecke. 
r^«®*^**^* zarte gegitterte Flügel, die in manchen Farben 
schillern.— Die Wasserjungfer, Florfliege, Ameisenjungfer, Langhals¬ 
jungfer, die Termite rc. 
4) Die bienen- und wespenartigen Insekten, haben 4 häutige Flügel 
mit starken Adern, die Weibchen und Geschlechtslosen einen Stachel.— 
Gallwespe, Gold-, Schlupf-, Blatt-, Mauerwespe, die eigentliche Wespe, 
die Biene [148.], die Ameise. r r
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.