3i6 XIV. Abschnitt. Geschichte vonWürttemberg.
Klugheit und Sorgfalt für das Land und
den Fürsten; und Vahrenbühler als
Gesandter bei dem weftphalischen Frieden,
indem er mit fester Beharrlichkeit dem Her,
zöge die vollkommene Zurükgabe seines Landes
bewirkte.
79. Wie traf Eberhard sein Land an?
Sehr arm, ausgesogen und von Einwoh¬
nern entblößt; aber durch seine sparsame
und enthaltsame Lebensart und weise Sorg¬
falt wirkte er mit den beßten Erfolge an der
Wiederherstellung des verlohrnen Wohlstands.
60. Wie lange regierte er nach dein
Frieden?
Noch 26 Jahre zum Glück und Seegen
seines Volks; er starb 1674 und hinterließ
in feinem Testament mehrere weise Verordnun«
gen zum Beßten des Landes.
6-. Wie regierte sein Sohn Wilhelm
Ludwig?
Zwar sehr kurz, aber ruhig und men,
schenfreundlich, wodurch er den innern
Wohlstand des Landes erhielt und ver,
mehrte.
Ls. Wovon wurde es doch ohne seine
Schuld beunruhigt?
Bon Durchzügen und Einquartierungen,
welche die Kriege des Kaisers Leopolds I.
und Ludwigs XIV. Kön. v. Frankreich
verursachten, wobei sich der Herzog aber neu,
trat verhielt. Er starb 1677.