Vorrede.
cSSer die zwei ersten Theile der Welrkunde nicht
beachtet, möchte den 3ten Theil leicht für ein dürf¬
tiges Knochengerippe von den gemeinnützigen
Kenntnissen halten, wie man solche genug schon
hat. Deshalb verweise ich jeden, von diesem 3ten^
Theil dieser Weltkunde auf den ersten und zweiten.
Einen gedrängten Leitfaden soll dieser 3te
Theil, wie seine Vorgänger nur liefern; um dem
Lehrer als Wegweiser, dem Schüler als Anhalt zu
dienen. Die Schüler bedürfen in jedem Theil der
Weltkunde eines Anhaltes; weil sie sonst in und
mit dem großen Meere der Sachkenntnisse wegschwim¬
men. Ein geschickter, sachkundiger Lehrer bedarf sei¬
netwegen weniger eines solchen Führers, als der
Schüler wegen; denn diesen fällt es schwer, das sich
selbst zu ordnen und zu befestigen, was sie blos münd¬
lich vom Lehrer vernommen haben; und die Schüler
während des Unterrichts schreiben lassen, das ist der
Tod alles Unterrichtes- Ist der S chüler ein Sch re i-
b e r, so wird der Lehrer bald ein Leser; wo aber
der Lehrer liest und der Schüler schreibt, da kommt
es mir so vor, alK säßen Lehrer und Schüler im Schlaf¬
rock und in Pantoffeln, mit der Nachtmütze und einer
Gipspfeife da. Mag der Lehrer sich einzelne Namen
und Jahreszahlen vor dem Unterricht anmerken und sich
eines solchen Hülfszeddels bedienen, aber das Uebrige
muß alles aus dem Kopf kommen wenn es in den Kopf
gehen soll. Den lesenden Lehrer kann mein Leitfaden zur
Weltkunde nicht ansprechen, weil er in einigen Stun¬
den ausgelesen ist, sie werden dickere Bücher suchen,
die vorhalten. Aber ich wünsche auch, daß die wirk¬
lich lehrenden Lehrer, welche den Leitfaden gebrauchen,