II.5. An Kinderfreunde. 289
übertrieben kann sie nicht leicht werden, der lasse
seine Kinder zuweilen in ein halbes oder ganzes Bad
von kühlem Wasser setzen, welches, die andern Vor-
theile, die es hat, ungerecehnet, die ganze Haut rein
erhält, die Eibern derselben stärkt und die Ausdũn-
stung befõrdert.
Nãchst dem öftern Waschen, ist das zuver-
lasgigste Mittel, die Haut zu saubern und vor allen
Unreinigheiten zu verwahren, wenn die Betten,
Kleider und Wasehe der Kinder sauber und trocken
erhalten und genugsam verandert werden. Nach
jeder Verunreinigung müssen nicht allein die Ueber-
zuge und Laken der Betten, worauf die Kinder,
besonders in den Wiegen, liegen, ausgewaschen,
sondern auch die Betten selbst weggenommen, an
der freien Luft getrocknet und ausgeklopft werden:
aueh das Stroh in den Betten muss täglich aufge-
sehüttet und umgekehrt, allemal aber, wenn es
seueht geworden, dureh frisehes ersetat werden.
Die WVindeln und Hemde der Kinder müssen so oft
gereinigt und umgewechselt werden, als sie nass ge-
worden, oder sonst besudelt sind. Erwachsene aber
mũssen allemal reine Wasehe und Strũmpfe anziehen,
wenn sie gesehwitzt haben, oder im Wasser, Schnee
oder Regen besehmutzt sind. Kinder, die leicht an
den Fussen sehwitzen, dürfen keine wollene, sondern
bloss linnene Strümpfe tragen; und aueh diese müssen,
zumal wenn sie sich in den heissen Sommertagen viel
Bewegung gemacht haben, mehrmalen des Tages
umgewechselt werden. Wenn sie aber nicht so viel
Elementarw, II. C reine