fullscreen: Für die Quarta von Gymnasien, Realgymnasien und Realschulen ([7])

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Griechische Geschichte. Dritter Zeitraum. 
peloponnesischen Bunde gehörigen Staaten abzuberufen, wollte 
aber nicht gestatten, daß Epaminondas als Vertreter Thebens die 
Friedensurkunde im Namen des böotischen Bundes unter- 
zeichne. So brach denn ein Krieg zwischen Sparta und Meöen aus. 
37i 371 fiel der spartanische König ftleömbrotos in Böotien ein,. 
Schlacht Bei rourde aber bei Leuktra durch das roohlgeübte Heer des Epami- 
e" m nondas und Pelopidas, das mit einsichtiger Feldherrnkunst in 
frfjfrffr ^ff)Trtchfnrhnnnq_*) aufgestellt war, geschlagen und fiel 
selbst. Das war die erste Niederlage Spartas im offenen Felde! 
Thebanische Theben begründete jetzt selbst einen Bund unter seiner Führer¬ 
schaft^ schaft, dem mittelgriechische Staaten beitraten, und der auch seine 
Macht in Thessalien und Mazedonien ausbreitete. Zugleich suchte 
es den peloponnesischen Bund zu sprengen. Mehrere Male 
zog Epaminondas nach der Peloponnes. In Messenien richtete 
er einen selbständigen Bundesstaat mit der Bundesfestung 
Messene ein, auch Arkadien machte er selbständig, wo das von 
Sparta zerstörte Mantinea wieder aufgebaut und die Bundes- 
festung Megalopolis gegründet wurde. Ja, er bedrohte sogar 
Sparta, „dessen Frauen zum ersten Male den Rauch eines feind- 
lichen Heerfeuers erblickten". Indessen kleinliche Eifersucht und 
Mangel an Gemeinsinn schwächte den neuen Bund. Nachdem 
Pelopidas schon 364 bei einem Gefecht in Thessalien gefallen 
rvar, nötigten Streitigkeiten Epaminondas 362, von neuem nach 
schincht bei der Peloponnes zu ziehen. Hier siegte er zwar bei Mantinea, 
ffliantinea ^ selbst schwer verwundet. Er starb nach Empfang der 
Siegesnachricht mit dem Rate an seine Vaterstadt, Frieden zu 
schließen. Seine letzten Worte waren: „Söhne hinterlasse ich nicht, 
aber zwei unsterbliche Töchter, die Siege von Leuktra uni> 
Mantinea". 
§ 11. pie Zeit Witipps von Mazedonien. 
Zerfahren. Der thebanische Bund zerfiel nach dem Tode der beiden 
©riechen« großen Männer, die ihn geschaffen hatten, und Griechenland war 
I(mbG ohne führende Macht, einem jeden kecken Eroberer, der die Herr- 
schende Uneinigkeit zu benutzen verstand, preisgegeben. Ein solcher 
kam aus Mazedonien. 
Mazedonien Mazedonien, ein gebirgiges, von größeren Flüssen durch- 
strömtes Land, war an seiner Küste von Griechen bewohnt. Auf 
der Halbinsel Chalcidice lag Olynth (S. 39), am Strymon 
*) Ein Flügel wurde verstärkt und dieser gegen den Feind vor- 
geschoben, der andere seitlich in Reserve gehalten.
	        
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