Full text: Rheinisches Realienbuch

——2 Erdkunde. II 
C. Europa 
(ohne das Deutsche Neich). 
1. Lage und Gliederung. Europa wird im Norden, Westen und Süden vom 
Meere bespült, im Osten hängt es mit einem noch größern Landgebiete zusammen. 
Nenne die angrenzenden Meere! Als Ostgrenze betrachtet man gewöhnlich das 
Uralgebirge, den Uralfluß, das Kaspische Meer und den Kaukasus. Nenne die 
größten Meeresteile, Inseln und Halbinseln nach der Karte! Die Inseln und Halb— 
inseln sind die Glieder des Erdteils. Welchen Teil können wir den Rumpf Europas 
nennen? Wie ist Europa gegliedert? 
2. Bodengestaltung und Gewässer. Wo zeigt die Karte Europas Gebirgsland, 
wo Tiefland? Das Tiefland nimmt etwa zwei Drsttel, das Gebirgsland ein 
Drittel der Gesamtfläche ein. Das Hauptgebirge Europas bilden die Alpen. Welche 
Gebirge gehen von den Alpven aus? Welche Gebirge im Süden Europas haben 
keinen Zusammenhang mit den Alpen? Nenne die den Alpen vorgelagerten Gebirge! 
Nenne Randgebirge des Erdteils! Wodurch werden sie von dem übrigen Gebirgs— 
lande geschieden? In dem weiten Mittel- und Osteuropäischen Flachlande ent— 
wickelten sich große Ströme. Nenne die wichtigsten! Welchem Meere strömen nur 
wenige und nur kleine Flüsse zu? 
3. Klima. Die reichliche Bewässerung verdankt Europa zum Teil seinen klima— 
tischen Verhältnissen. Es gehört fast ganz der gemäßigten Zone an. Vom At— 
lantischen Ozean her empfängt es ausgiebige Niederschläge. Der Süden hat heiße, 
regenlose oder regenarme Sommer und milde Winter: Mittelmeerklima. Nörd— 
lich der Alpen ändert sich das Klima. Der durch die Nähe des Golfstroms begünstigte 
Westen ist durch milde Winter und mäßig warme Sommer und Regen zu allen 
Jahreszeiten ausgezeichnet: Seeklima. Im Osten bestehen große Wärmeunter— 
schiede zwischen Sommer und Winter; die geringen Niederschläge erfolzen meist 
in der heißen Jahreszeit: Landklima. In Mitteleuropa vollzieht sich der Über— 
gang vom westeuropäischen See- zum osteuropäischen Landklima. — 
Das Klima Europas gestattet den Bodenanbau bis hoch in den Norden hinauf. Es 
macht dem Menschen die Arbeit zu allen Jahreszeiten möglich, aber es läßt die Boden— 
erträgnisse auch nicht ohne angestrengte Arbeit gewinnen. So entwickelte sich in 
Europa schon fruh eine hohe Kultur— 
lJ. Mittel- und Westeuropa. 
üÜbersicht über die Alpen. 
1. Lage und Ausdehnung. Ziemlich gleichweit von Aquator und Pol entfernt, 
erhebt sich in der Mitte Europas ein gewaltiges Hochgebirge: die Alpen. Sie 
erstrecken sich in einem großen Bogen vom Meerbusen von Genua bis zur Donau 
bei Wien. Ihre Längenausdehnung kommt der Strecke Aachen-Königsberg gleich,
	        
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