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5. Salzburg ist gleich Tirol ein Alpenland mit gletscherbedeckten Bergen, 
blauen Gebirgsseen und rauschenden Büchen. Es birgt im Innern der Erde große 
Salzlager. Die größten Salzlager sind in Hallein, südlich davon liegt das be¬ 
rühmte Bad Gastein. 
b) Die ungarische Reichshälfte. 1. Cänder. BodenbeTchaffenheit. 
flüffe. Sie umfaßt Ungarn nebst Siebenbürgen sowie Kroatien und 
Slawonien. Im N. und O. finden wir hier die Karpathen mit dem Hoch¬ 
lande von Siebenbürgen, in der Mitte die ungarische Tiefebene. Der Haupt- 
fluß ist die Donau. Sie nimmt hier rechts Drau und Sau, links die Theiß auf. 
2. Klima und Gr^eugnifte. Das Klima der ungarischen Tiefebene ist 
wie das aller Binnenländer ein strenges Festlandsklima. Daher finden wir hier 
kalte Winter und heiße Sommer, und auf glühend heiße Tage folgen meist kalte 
Nächte. Die Sonnenhitze erzeugt auf den Hügeln an der oberen Theiß einen 
feurigen Wein. In Tokai hat die Reblaus die Weinberge vernichtet. An Regen 
mangelt es zwar oft im Sommer, da sich die Regenwolken meistens schon auf 
den umgrenzenden Gebirgen entleeren. Dennoch werden auf dem stellenweise sehr 
fruchtbaren Boden ungeheure Mengen von Weizen, Mais und Tabak geerntet. 
Ungarische Pußten. 
Dieses Blatt ist als große farbige Anschaimngstafel im Berlage F. E. Wachsmuth, Leipzig, erschienen. 
3. Die fußten. Östlich von der Donau, namentlich an der Theiß, breiten 
sich unabsehbare, baumlose Ebenen aus, die hin und wieder von weitausgedehnten 
Heidesteppen und großen Sümpfen unterbrochen werden. Das sind die Pußten, 
die Tummelplätze Zahlloser Viehherden. Ihre Besitzer wohnen meistens in zerstreut 
liegenden Meierhöfen und Dörfern. In der Pußta herrscht im Sommer „afri¬ 
kanische Hitze", im Winter „sibirische Kälte". Träge und langsam schleichen die 
Flüsse in ihrem flachen Bette durch die Ebene. Da sie zur Zeit der Schnee¬ 
schmelze häufig über ihre flachen Ufer treten und die Gegend weit und breit 
iiberschwemmen, so entstehen große Sümpfe und Moräste, die mit Schilf und
	        
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