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Sennhütte. 
besonders in Zürich (175 T.), aber auch in Basel (125 T.) (berühmte Missions¬ 
anstalt) verarbeitet, während in dem wasserarmen Jura hauptsächlich Uhren, Musik¬ 
werke und Holzschnitzereien angefertigt werden. Der Mittelpunkt des Uhrenhandels 
ist Gens (113 T.), die schönste Stadt der Schweiz. Sie wird wegen ihres milden 
Klimas und ihrer herrlichen Lage am Genfersee von Fremden viel besucht. 
5. Die Schweiz ist eine Republik und zerfällt in 25 Kantone. An ihrer Spitze steht 
ein Bundespräsident, der seinen Sitz in der Hauptstadt kern (68 T.) hat und hier im 
Verein mit der Bundesversammlung die Gesetze des Landes berät. 
Ölterrejck-Ungcirn. (Etwas größer als Deutschland. 46 M. E.; 
73 auf 1 qkm.) 
1. Der Gründer der Österreich-Ungarischen Monarchie ist Rudolf von Habsburg. Gr 
besiegte den König Ottokar von Böhmen und gab dessen Länder Österreich, Steier¬ 
mark und Krain seinen Söhnen. (S. Geschichte!) Nach und nach wurden auch noch 
Tirol, Kärnten, Böhmen, Mähren, Ungarn, Galizien, Bukowina, Istrien, 
Dalmatien u. a. Länder erworben. Ungarn hat aber seine eigene Verfassung und Ver¬ 
waltung, so daß das Kaiserreich aus zwei Teilen, der österreichischen und der unga¬ 
rischen Reichshälfte, besteht. 
a. Die österreichische Reichshälfte. Sie ist durchweg gebirgig. Wir 
finden hier die Ostalpen, den Böhmerwald, das Erz- und das Riesen¬ 
gebirge. Der Hauptstuß ist die Donau. Die Bevölkerung setzt sich aus Deut¬ 
schen, Slawen (Tschechen, Slowaken, Polen, Slowenen, Kroaten, Serben), Ma¬ 
gyaren, Rumänen, Italienern und Zigeunern zusammen. 
2. Die Hauptstadt von Österreich ist Mien, im Erzherzogtum Österreich. Wien liegt 
an der Donau in einer anmutigen Gegend und zählt gegen 1,9 Mill. Bewohner. Die 
eigentliche Stadt war ehemals mit Wall und Graben umgeben und dadurch von den 
36 Vorstädten getrennt. Jetzt sind jedoch die Festungswerke abgetragen und in die pracht- 
Realieribuch A. (II. Erdkunde.) 5
	        
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