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Dies geschieht dadurch, daß man an das eine Drahtende der Elektromagneten Kupfer¬
platten (P PO lötet und in die Erde bis zum Wasserstande einsenkt. Die Erde
dient dem Strome nicht etwa als Rückweg, sondern gestattet nur den Abfluß der
einen Elektrizität, wodurch die Bildung neuer Ströme ermöglicht wird. (Die Drähte
6 und 6* dienen dazu, den Positiven Strom in der Endstation zu dem Elektromagnet
zu leiten.) 3) Der Schlüssel hat den Zweck, die Verbindung des Stromes herzustellen
oder zu unterbrechen. Er besteht aus einem zweiarmigen Messinghebel, der mittels
einer Feder wie ein Türdrücker leicht auf- und abwärts bewegt werden kann und in
seinem Drehpunkte mit dem Leitungsdrahte verbunden ist. Jeder seiner beiden Arme
trägt an der Unterseite einen Metallstist. Genau unter jedem der Stifte befindet sich
Abb. 12.
auf einer Holzplatte 6 e (6' oft ein Messiugsüulchen 6 und e (e' und c'), das mit dem
Leituugsdrahte verbunden ist. Für gewöhnlich ruht der Hebel, durch eine Feder ge¬
hoben, in der Lage wie bei Schlüssel k'. Dann ist der Strom unterbrochen, da die
Batterie b' nur mit einem Pole der Leitung verbunden ist. Drückt man dagegen den
Knopf nieder (wie bei k), daun ist durch den Stift unter Knopf k die Verbindung
des Stromes zwischen Batterie b und Leitung hergestellt, die negative Elektrizität
fließt durch ck und Z nach P in die Erde ab, und die positive Elektrizität geht durch
6 k L e; d' und Z'. Dadurch aber wird der Elektromagnet Z in Tätigkeit gesetzt.
4) Die Schreibvorrichtung setzt sich zusammen aus dem Elektromagnet Z (Z‘) und
einem durch Gewichte in Bewegung gesetzten Räderwerke. Durch dieses Werk werden
2 Walzen gedreht, zwischen denen ein Papierstreifen liegt, der durch Umdrehung
der Walzen fortbewegt wird. Über dem Elektromagnet befindet sich ein Anker,
woran ein zweiarmiger Hebel mit dem einen Arme befestigt ist. Der andere
Arm desselben trägt oben einen spitzen Stift. Sobald durch den Elektromagnet
ein Strom geht, zieht er den Anker und mit ihm den an ihm befestigten Arm
abwärts und hält ihn so lange fest, als eben der Strom andauert. Der andere
Arm des Hebels hebt sich gleichzeitig in die Höhe und drückt mit dem Stifte gegen
den abrollenden Papierstreifen. Hier zeichnet er einen Punkt oder Sttich, je nach¬
dem der Strom nur einen Augenblick oder längere Zeit anhält. Diese Striche und
Punkte werden zu Zeichen zusammengesetzt und von dem Telegraphisten abgelesen.
— . — K . — a . . i . . . s . e — . r.
Druck von Velhagen & Klasiug ifi Bielefeld.