H. Präparafionen zu den biblischen Geschickten
des lecksten Schuljahres.
Bearbeitet von E. Wagner und E. Seidel.
Attes Testament
Die Zeit -er Richter.
Eirrlritmlg.
„Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen", dieses
Bekenntnis hatte Josua, der wackere und siegreiche Streiter Is¬
raels in den letzten Tagen seiner irdischen Pilgerreise vor dem
Volke abgelegt. (Jos. 24, 15.) •— Freudig und willig stellte
sich auch Israel, indem es dem Beispiele seines treuen Führers
folgte, in den Dienst des Herrn und sprach: „Darum wollen
wir auch dem Herrn dienen; denn er ist unser Gott." (Jos. 24,
18.) — So war der Bund zwischen Gott und Israel erneuert
lvordett, seiner Aufgabe, das ausgewählte Gottesvolk zu sein,
wurde Israel in dieser Zeit gerecht.
Doch bald nach Josuas Tode vergaß Israel die Erfüllung
seiner Bundespflicht: Die Vertreibung und Vernichtung der im
Lande und an seinen Grenzen wohnenden Heiden. Damit war
der erste Schritt zum Abfall von Jehovah gethan, und aus dem
einmal betretenen falschen Wege ging es gar schnell abwärts.
So lesen wir schon Richter 2, 10—12: „Da auch alle, die zur
Zeit (Josuas) gelebt hatten, zu ihren Vätern versammelt worden,
kam nach ihnen ein ander Geschlecht auf, das den Herrn
nicht kannte, noch die Werke, die er an Israel gethan hatte.
Da thaten die Kinder Israel iibel vor dem Herrn
und dienten Baalirn und verließen den Herrn,
ihrer Väter Gott, der sie aus Ägyptenland geführt hatte und
folgten andern Göttern nach, auch den Göttern der
Völker, die um sie her wohnten und beteten sie an." Sie
unterließen es nicht nur, durch Bekämpfung und Ausrottung