Spanien.
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Urquijo's Entlassung, die Kriegserklarung Spaniens
gegen Portngal ( 22 Febr. 1 801) durch den Friedens-
fürsicn bewirkte. Doch ward dieser Krieg von den Spaniern
nur langsam und schläfrig geführt; denn die rief gesunkci e
Milirairmacht Portugals würde die baldige Eroberung dicsiö
Reichs erleichtert haben, wenn es dem Friedensfürsten an
der Spitze der Spanier Ernst mit dieser Eroberung gewesen
wäre. Er begnügte sich (Mai 1801) mit der Eroberung der
Provinz Alentejo, und schloß am 6 Jun. 1801 zu Ba¬
dajoz einen schnellen Frieden mir Portugal, in wel¬
chem der Regent die portugiesischen Hafen den Britten zu
verschließen und Dlivenza an Spanien abzutreten ver¬
sprach, wogegen Spanien alle portugiesische Besitzungen
garantirte und das Bertheidigungsbündniß mit Portugal er¬
neuerte. 5tlicht der erste Eonsul verweigerte diesem Frieden,
ob ihn gleich sein Bruder Luciau auch im Namen Frankreichs
unterzeichnet hatte, die Bestätigung, und beschleunigte da¬
durch die Abschließung der Friedenspräliminarien zu London
(1 Oct. 1801) und den Frieden von Amiens (1802),
in welchem Spanien die Insel Trinidad, als Folge des
übereilten Friedens mit Portugal, an England überlassen
mußte. Dagegen hatte der Schwiegersohn des spanischen
Königshauses, der Erbprinz von Parma, im Frieden von
Lüneville das K ö n i g re i ch Hetrurieu erhalten; Spanien
aber überließ dafür Parma und Louisiana an Frank¬
reich, wiewohl in der Folge (1803) der spanische Minister
dem Verkaufe Louisiana's von Frankreich an Nordamerika
widersprach.
Wahrend Spanien in der Zeit nach dem Frieden von
Amiens etwas sich erhohlte, machte Frankreich, nach der
Erneuerung des Krieges von Seiten Englands (1803), die
Bedingungen des Vertrages von Jldephouse geltend, und
verlangte von Spanien die festgesetzte Unterstützung, welche
Spanien nach der Convention vom 30 Oct. 1805, um seine
Neutralität beizubehalten, in dem ersten Jahre des Krieges
in einer monatlichen Substdie von 4 Will. Franken entrich¬
tete. Als aber England durch die Wegnahme der spanischen.
