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Unb Gott schuf große Walfische und viele andere Tiere, die im Wasser leben und- 
allerlei Vögel. Und Gott sah, daß es gut war. Da ward aus Abend und Mor¬ 
gen der fünfte Tag. 
Sechster Tag. Und Gott sprach: „Die Erde bringe hervor lebendige Tiere,. 
Vieh und Gewürm, ein jegliches nach seiner Art." Und Gott schuf die Tiere 
auf dein Lande und sah, daß es gut war. 
Und Gott sprach: „Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich 
sei, die da herrschen über die Fische im Meere, über die Vögel unter deni Himmel, 
über das Vieh und über die ganze Erde." lind Gott schus den Menschen nach 
seinem Bilde. Er machte ihn aus einem Erdenkloß mtb blies ihm ein den leben¬ 
digen Odem in seine Nase; also ward der Mensch eine lebendige Seele. Und Gott 
schuf ein Männlein unö eilt Fräulein und sprach: „Füllet die Erde und macht sie 
euch Unterthan und herrscht über die Fische im Meere und über die Vögel unter 
dem Himmel und über alle Tiere auf Erden! Sehet da, ich habe euch gegeben 
allerlei Kraut und allerlei fruchtbare Bäume zu eurer Speise." Und Gott sahe 
an alles, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. Da ward aus 
Abend und Morgen der sechste Tag. 
3. Der Ruhetag. Also ward vollendet Himmel und Erde mit ihrem ganzen 
Heere. Und Gott ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken und segnete 
den siebenten Tag und heiligte ihn darum, daß er au demselben geruhet hatte von 
allen seinen Werken. 
Vertiefung. 
1. Die Geschöpfe, a) Die Urschöpfung. 
Was wird uns über die Zeit des Ursprunges der Welt berichtet? 
Sie entstand am „Anfang". Dieses heißt: Als überhanpt die Zeit 
begann. Man hat zu berechnen versucht, wieviel Jahre dieser Zeit¬ 
anfang vor der Geburt Christi zurückliegt und ist zu dem Ergebnis 
gekommen, daß diese Erschaffung etwa 4000 vor derselben geschah. 
Wie lange besteht also die Welt heute? Etwa 6000 Jahre. Gewiß 
seid ihr schon auf einem Bauplatz gewesen. Was war auf demselben 
aufgefahren? Steine, Holz, Kalk. Diese Baustoffe waren noch im 
rohen Zustande. Die Steine und das Holz müssen erst behauen werden. 
Was benutzen die verschiedenen Handwerker dazu? Werkzeuge. Manchen 
Schweißtropfen vergießen sie bei dieser Arbeit, groß sind ihre An¬ 
strengungen. Von dergleichen Baustoffen, Handwerkszeug und An¬ 
strengungen wird uns in unserer Geschichte nichts erzählt. Was 
schließen wir hieraus? Gott brauchte dieselben nicht. Was wird uns 
nur kurz gesagt? Gott schuf die Welt. Wir sagen: Schaffen heißt 
aus nichts und mit nichts etwas hervorbringen. (Einüben!) 
Alle Stoffe, aus denen die Erde besteht, schuf sich Gott selbst. 
Wie auf einem Bauplatze alle Baustoffe durcheinander liegen, so war