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2. Ziel. Warum das Mäuschen sich so leicht 
fangen ließ. 
I. II. Durch entwickelnd-darstellende Weise gelangen wir zu 
der Erzählung: 
vie kluge Maus. 
Eine Maus kam aus ihrem Loche und sah eine Falle. „Aha", 
sagte sie, „da steht eine Falle! Die klugen Menschen! Da stellen 
sie mit drei Hölzchen einen schweren Ziegelstein aufrecht, und an das 
eine Hölzchen stecken sie ein Stückchen Speck. Das nennen sie dann 
eine Mausefalle! Ja, wenu wir Mäuschen nicht klüger wären! 
Wir wissen wohl: wenn man den Speck fressen will, klapp! fällt der 
Ziegel herunter und schlägt den Näscher tot. Nein, nein, ich kenne 
eure List!" 
„Aber", fuhr das Mäuschen fort, „riechen darf man schon daran. 
Vom bloßen Riechen kann die Falle nicht zufallen, und ich rieche 
den Speck doch für mein Leben gern. Ein bißchen riechen muß ich 
daran!" 
Es lief unter die Falle und roch an dem Speck. Die Falle war 
aber ganz lose gestellt, und kaum berührte das Mäuschen mit dem 
Näschen den Speck, klapp! da fiel die Falle zusammen, und das 
lüsterne Mäuschen wurde totgeschlagen. Nach Grimm. 
Wir beachten dabei: 
1. Wie die Maus aus ihrem Loche kam und die Falle sah. 
2. Wie die Maus klüger sein wollte, als die Menschen. 
3. Wie die Maus doch recht dumm war und sich fangen ließ. 
III. Vertiefung (Denken). Warum die Maus ge¬ 
fangen wurde. 
Sie wollte klüger sein als die Menschen. Nachweisen! H o ch- 
m ü t i g , st o l z. In ihrem Hochmut und Stolz dachte sie, könne 
ihr kein Unglück passieren. Sie wagte mehr, als sie wagen durfte; 
sie ging unter die Falle und roch an dem Speck. D r e i st, keck, 
verwegen! Als sie sich gar nicht satt riechen konnte, bekam sie 
Lust nach dem Speck. Lüstern. Sie stieß an, und die Falle fiel 
zu. Unvorsichtig, leichtsinnig. Zus. 
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