174 Fünfter Abschnitt: Sprachunterricht (Anschauungsunterricht).
Der Schneemann.
Ausgeführte Lektion.
I. Vorbereitung. Der liebe Gott hat die Straßen, den Garten
und das Feld ganz voll Schnee gestreut. Eine große Freude ist es
nun für die Knabett, wenn sie große und kleine Schneemänner machen
können. Wem: am Mittage die Schule aus ist, laufen sie in den Hof
und suchen eine Stelle, wo der Schnee am dichtesten liegt. Die
Knabett rollen große Schneekngeln und stellen sie aufeinander. Eine
kleine Kugel stellen sie oben aus, welche den Kopf bildet. Auch machen
sie dem Manne Arme und Ohren von Schnee. Die Augen, die Nase
und den Mund machen sie ihm von Kohlen. Auch setzen sie ihm
noch einen alten Hut auf uitd geben ihm einen langen Stock in
die Hand. Nun sieht er recht böse und gefährlich aus. Jetzt ist der
Schneemann fertig. Die Knaben, welche ihn gemacht haben, eilen nun
iit die warme Stube; denn sie sind bei dem Rolleit der Schneekugeln
kalt geworden. Am folgenden Tage gehen sie wieder hin und besehen
ihren Schneemann. Sie stellen sich jetzt um ihn herum und habeit
ihren Spott mit ihm. Was sie sagen, will ich euch jetzt erzähleit.
II. Darbietung.
Seht den Mann, o große Not;
Wie er mit dem Stocke droht.
Gestern schon und heute noch!
Aber niemals schlägt er doch.
Schneemann, bist ein armer Wicht,
Hast den Stock und wehrst dich nicht!
Freilich ist's ein armer Mann,
Der nicht schlagen und laufen kann.
Schleierweiß ist sein Gesicht.
Liebe Sonne, schein nur nicht!
Sonst wird er wie Butter weich
Und zerfließt wie Wasser gleich. Hey.
III. Wort- und Sacherklärung mit Erschließung des Inhaltes.
1. Strophe. Der Schneemann sieht recht böse und gefährlich
aus. Er hat einen langen Stock im Arm. Was will er wohl mit
dem Stock? Der Stock ist seine Waffe. Er droht mit demselben jedem,
der ihm etwas anthun will. Aber er droht nur. Wenn er schlagen