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79. Der Trompeter an der Katzbach.
\. Don Munden ganz bedecket,
der Trompeter sterbend ruht,
an der Ratzbach hingestrecket,
der Brust entströmt das Blut.
2. Brennt auch die Todeswunde,
doch sterben kann er nicht,
bis neue Siegeskunde
zu seinen Ohren bricht.
3. Und wie er schmerzlich ringet
in Todesängsten bang,
zu ihm herüberdringet
ein wohlbekannter Klang.
% Das hebt ihn von der <Lrde,
er streckt sich starr und wild,
dort sitzt er aus dem s)serde
als wie ein steinern Bild.
5. Und die Trompete schmettert,
fest hält sie seine Lsand, —
und wie ein Donner wettert
Diktoria in das Land.
6. Diktoria — so klang es,
Diktoria — überall,
Diktoria — so drang es
hervor mit Donnerschall.
7. Doch als es ausgeklungen,
die Trompete setzt er ab;
das Herz ist ihm zersprungen,
vom Boß stürzt er herab.
8. Um ihn herum im Kreise
hielt's ganze Regiment,
der Feldmarschall sprach leise:
„Das heißt ein selig End'l"
Julius Mosen,