Full text: [Teil 2 = 4. u. 5. Schulj] (Teil 2 = 4. u. 5. Schulj)

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Wilhelm Lobsien, Jakob Löwenberg, Otto Ludwig, Peter Rosegger, 
Adolf Schmitthenner, Else Seeger, Heinrich Seidel, Heinrich Sohnrey, 
August Sperl, Lulu v. Strauß und Torney, Hermann Sudermann, 
Johannes Trojan u. a. Eine Reihe interessanter Artikel konnte auch dein 
Feuilleton namhafter Zeitungen der verschiedensten Richtungen entnommen 
werden. Endlich sind, soweit erforderlich, besondere Beiträge für das Buch 
verfaßt worden; wir machen hierzu nur auf die Originaldarstellungen von 
Heybey, Döllbach, Reinhard, Sparr, Schröder und Tolksdorf aufmerksam. 
Dem Zwecke der Mittelschule entsprechend, wie er in dem ersten 
Abschnitte der Vorbemerkungen des gen. Ministerial-Erlasses so treffend 
angegeben ist, sucht das Lesebuch die Schüler auch mit den Verhältnissen 
des realen Lebens bekannt zu machen, mit der gewaltigen Entwicklung, 
die Handel und Gewerbe, zumal das Kunsthandwerk, wie nament¬ 
lich die Verkehrsmittel zu Wasser, zu Lande und über Land in 
unserm Zeitalter der Naturwissenschaften genommen haben. Die ver¬ 
schiedensten Zweige moderner Tätigkeit in Fabrik und Handwerks¬ 
stube sind deshalb durch Schilderungen berufener Verfasser zur Dar¬ 
stellung gekommen. 
Auch in den geschichtlichen und geographischen Partien des 
Buches tritt die Darstellung der Kulturentwicklung Deutschlands wie 
fremder Staaten in den Vordergrund. Vor allem aber ist der Heimat¬ 
kunde als der Grundlage schulmäßiger geschichtlicher und geographischer 
Darstellung das ihr zustehende Recht dadurch gewährt worden, daß jeder 
der vier Teile des Lesebuches eine größere Zahl von Lesestücken aus der 
heimatlichen Sage, Geschichte und Erdkunde bringt. Diese Lesestücke 
umfassen in Teil I 27, in Teil II 32, in Teil III 20 und in Teil IV 22 Seiten. 
Sie nehmen also einen Umfang ein, der dem Lehrer weitestgehende Be¬ 
nutzung des Lesebuches beim heimatkundlichen Unterricht gestattet. Dem 
geschichtlichen Teile des III. Bandes ist auch ein größerer Abschnitt mit 
Darstellungen aus der für Klasse IV vorgeschriebenen griechischen und 
römischen Sage und Geschichte eingefügt worden. Hierbei sind weniger 
rein geschichtliche Tatsachen und Ereignisse zur Darstellung gelangt als 
vielmehr die sinnigen Sagen und die Kulturentwicklung der antiken Welt, 
letztere namentlich soweit sie später für die germanische Völkerwelt von 
Einfluß und Bedeutung geworden ist. Zu gelegentlicher Belebung und 
Vertiefung dieses geschichtlichen Unterrichts bieten übrigens auch andre 
Partien des Lesebuches, so namentlich Schillersche Balladen, wie die 
Bürgschaft, der Ring des Polykrates, die Kraniche des Jbykus u. a., reich¬ 
lich Stoff und Gelegenheit. In der älteren deutschen Geschichte ist be¬ 
sonders Mythus und Sage unsrer germanischen Vorfahren berücksichtigt 
worden, Stoffe, die das Interesse der Jugend erfahrungsmäßig in höch¬ 
stem Maße in Anspruch nehmen.
	        
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