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Lachende Fluren in goldenem Glanze,
Sonnige Matten und schattiges Dach,
Blühende Heide und blinkende Birke,
Blumige Wiese am murmelnden Bach.
Und die behende, bewegliche Welle
Hüpft über rastlose Räder zu Tal:
Pochende Hümmer und sprühende Funken,
Klingender Amboß und glühender Stahl.
Schwerter, geschmiedet von schwieligen Händen,
Wecken den schlummernden Widerhall wach.
Hell in die tauige Frische der Frühe
Trillert die Lerche den jubelnden Schlag.
Säulengetragene, gotische Bogen
Wölben des Domes gegliederten Chor,
Und aus den efeuumsponnenen Trümmern
Hebt sich die Burg mit dem Bergfried empor.
Von den gewaltigen Quadern gebändigt.
Stauen sich Quellen und Büche zum See,
Über die klaffend gespaltenen Klüfte
Schwingt sich die Brücke in schwindelnder Höh'.
Dörfer und Städte in Fülle gebreitet
Über die Hügel, die Täler entlang,
Wohnliche Stätten in Mulden gebettet,
Häuser und Höfe an Halde iiub Hang.
Gleicht ihr nicht Sternen, gestickt in die Falten
Fürstlichen Mantels — wo silbern am Saum,
Doch in verblassender Ferne verscheidet
Schimmernder Woge zerrinnender Schaum?
Friedliche, freundliche, fröhliche Fluren,
Freiheitatmende, heimische Höh'n,
Singende, klingende, ruhmreiche Berge,
Berge der Heimat, wie seid ihr so schön!
2lrno Holz.
Geb. 1863.
Buch der Zeit. Neue Ausgabe. München u, Leipzig 1905.
1. Een Boot is noch buten.
1. „Ahoi! Klaas Nielsen und Peter Jehann!
Kiekt nach, ob wi noch nich to Mus sind!