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25 „Bild einst von Größe, Schönheit, Glück,
das ist das letzte, das blieb zurück!"
Stumm neigt sich der König und noch einmal
und nun zum dritten und — läßt den Saal.
30. D$1* Von Friedrich von Schiller.
Sämtliche Schriften. Historisch-kritische Ausgabe von Karl Goedeke.
11. Band. Stuttgart 1871. 8. 402.
1. „Willst du nicht das Lämmlein hüten?
Lämmlein ist so fromm und sanft,
nährt sich von des Grases Blüten,
spielend an des Baches Ranft." —
Mutter, Mutter, laß mich gehen
jagen nach des Berges Höhen!' —
2. „Willst du nicht die Herde locken
mit des Hornes munterm Klang?
Lieblich tönt der Schall der Glocken
in des Waldes Lustgesang." —
Mutter, Mutter, laß mich gehen
schweifen auf den wilden Höhen!' —
3. „Willst du nicht der Blümlein warten,
die im Beete freundlich stehn?
Draußen ladet dich kein Garten,
wild ist's auf den wilden Höhn!" —
,Laß die Blümlein, laß sie blühen!
Mutter, Mutter, laß mich ziehen!'
4. Und der Knabe ging zu jagen,
und es treibt und reißt ihn fort,
rastlos fort mit blindem Wagen
an des Berges finstern Ort;
vor ihm her in Windesschnelle
flieht die zitternde Gazelle.
5. Auf der Felsen nackte Rippen
klettert sie mit leichtem Schwung,
durch den Riß gespaltner Klippen
trägt sie der gewagte Sprung;
aber hinter ihr vermögen
folgt er mit dem Todesbogen.