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Blitzableiter. Um Gebäude vor dem Blitz zu schützen, versieht
man sie mit Blitzableitern. Auf dem First des Daches steht die Auf—
fangstange mit vergoldeter Spitze. Von ihrem unteren Ende führt
die Ableitung über das Dach und an der Wand herab in den
feuchten Erdboden und endigt, womöglich im Grundwasser, in eine
Kupferplatte. Die Ableitung ist gewöhnlich ein Seil von Kupfer- oder
verzinkten Eisendrähten. Durch die Spitze der Auffangstange kann
Erdelektrizität strömen und sich mit der Elektrizität der über ihr
stehenden Wolke vereinigen. Dadurch wird die elektrische Spannung
abgeschwächt. „Gewitterwolken, welche über eine Stadt mit vielen
Blitzableitern weggezogen sind, haben durch deren stille Tätigkeit einen
großen Teil ihrer elektrischen Ladung verloren.“ Geht aber ein Blitz
in der Nähe eines Blitzableiters nieder, so wird er sich diesen gern zum
Wege wählen und wird von ihm unschädlich ins Erdreich geleitet. Die
Wirkungodes Blizableitersistalsoeine vorbeungende
undeitneableitende. Er wurde von dem Amerikaner Benjamin
Franklin 1752 erfunden.
II. Berũhrungselektrizitãät.
Versuch: Wir füllen ein Glas zur Hälfte mit Chromsäure und
stellen eine Kupfer- und eine Zinkplatte oder eine Kohlen- und eine
Zinkplatte so hinein, daß sie sich nur durch die Flüssigkeit, nicht aber
unmittelbar berühren. Oben an den Platten sind umsponnene kupferne
Leitungsdrähte befestigt. Wenn wir ihre freien Enden übereinander
streichen, zeigen sich elektrische Funken.
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IIIIIIIiuννν'n —
Galvanisches Element. Elektrische Batterie.
Gesetz: Durch Berührung einer Säure mit zwei
Metallen oder mit Metall ünd Kohle wird Eleltri—
zitatergegt
Weil diese Art Elektrizität durch einfache Berührung hervorgerufen
wird, heißt fsie Berührungselektrizität. Nach ihrem Entdecker, dem
italienischen Arzte Galvani, nennt man sie auch Galvanismus. Die