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We sttt- tapfern Bayern trcVtxtkw hit Feste
Godvsperg und später die Stadt'Ban n , schlu¬
gen Heinrichen, Herzog von Braunschweig'
bei Burg und vertrieben Gebhards Anhänger
gänzlich aus dem Land» Köln.
Bom Anfange seiner Regierung an bi», zum I.
unternahm und vollendete Wilhetst» V. so,
wohl in München al« auch an andern Orten de-
HerzogthumeS verschiedene große und zum Theil sehr
kostspielige Bauten. Das heute noch unter dem Na¬
men „Max-PalaiS" stehende, weitläufige Ge¬
bäude ist sein Werk und wurde von ihm bewohnt,
-zeichnet sich aber' in seiner Eintheilung und Aus¬
führung nicht sehr zu seinem Bortheile au«. In
Ingolstadt wurde ein Convict, in Regens¬
burg und Al trucking den Jesuiten ein Colle¬
gium hergestellt; auch die Klöster zu Ebersberg,
Biburg und MünchSmünster wurde» dem Or¬
den eingeräumt. Ferner errichtete der wohlthätig«
Herzog in München' Kranken-, BersorgungS»,
Findel - und Waiferihäufer — doch, hinsichtlich küh¬
ner Großartigkeit und rücksichtslosen Aufwandes, mu߬
ten alle dies« Unternehmen weit dem Baue deS Je»
stntrnroLegiuwS und des datmt verbundenen herrli¬
chen , dem heilige» Michael geweihte» Tempel«
nachstehen. Kirche und da« ehemalige Cellegium
bilde» noch heutigen Tage» rim Hauptzierde der kö¬
niglichen Haupt- und Residenzstadt; in letzten» be¬
find«» sich jetzt di«. Universität, dir Hof» und C«»r