Full text: [[3] = Oberstufe, [Schülerbd.]] ([3] = Oberstufe, [Schülerbd.])

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als ränkevoll schilderte und lächerlich machte, zum Beweise, daß sie 
etwas besaß und daß etwas in ihr lag, was aͤuch Feinde versöhnen 
und gewinnen konnte. 
Alle, die den König an diesem verhängnisvollen Tage beobach⸗ 
teten, stimmten darin überein, daß er nicht aus seiner Fassung 
gekommen sei. Der nächsten Umgebung des französischen Kalsers 
war dieses Verhalten des Königs von Preußen so befremdend und 
auffallend, daß sie äußerten: „Er benimmt sich, als wenn er Siegel 
und wir die Besiegten wären.“ Die so urteilten, wußten freillch 
nicht, daß es eine stille Größe der Seele giebt, die mächtiger is 
als das Glück, wenn es hebt, und das Unglück, wenn es stürst 
In beidem, da wo der König besiegt in Tilsit und wo er siegreich 
in Paris weilte, war und blieb er derselbe; seine Grundsätze wareh 
stärker und fester als die Erscheinungen der Zeit. R. zr. Eylert. 
267. Vin Brief der Königim Lautise. 
Bester Vater! Mit uns ist es qus, wen uuο mαν f 
immer, doch für jetat. Pür mein Leben hoffe ich nichts mehr 
Ich habe mich ergeben. In dieser Ergebung; in dieser Pugun 
des Himmels bin ich jetet ruhig und in solchor Ruhe, wenn uuò 
nicht irdisch, doch — was mehr sagen will — geistiq glũchseli 
Es vwird mir immer Blarer, daß alles s0 hommen mußte, wie 
gekommen ist. Die göttliche Vorsehumgq leitet unverbennbar neu 
Veltæaustũnde ein; es soll eine andere Ordnumgq der Dinge werdem 
VWir sind eingeschlafen auf den Lorbeeren Priedrichs des Großpen 
der eine neue Zeit schuf. Wir sind mit derselben nicht fort 
geschritton; deshalb ũberflũgelt sie uns. — Das Sielit nemν 
Flarer ein als der König. Noch eben hatte ich mit ĩhm darbel 
eime lange Unterredumng, und er sagte in sich gehehrt wieder 
nholentlich· ,Das muß auch bei uns anders werden.“ Ausdh 
das Beste und das Oberlegteste mißlingt, und der franægösiscl 
Kaiser ist wenigstens schlauer und listiger. WMenn die Russon 
und die Preußen tapfer wie die Lòven gefochten haben, müissen 
uwir, wenn auch nicht besiegt, doch das Beld räumen, und des 
Feind bleibt im Vorteil. Von ihm sönnen wir vieles lernen 
und es wird nicht verloren sein, was er gethom und ausgerichi 
hat. Es würe Lüssterung au sagen, Gott sei mit ihm; abor 
offenbar ist er ein Werhæeuq in des Allmüchtigen Hand, u 
das Alte, welches hein Leben mehr hat, eu begraben. Goeuiß 
wird es besser werden, das verbürgt der Glaube an das voll 
bommenste Wesen. Aber es hann mir qut werden in der Wel 
durch die Gutoen. Deshalb gqlaube ich auch nicht, dab der Kaisd 
Napoleon Bondpourte fest und sicher auf seinem jetet freilich 
glãnaenden Lhrone ist. Pest und riig isst mur allon Wahrheil 
und Gerechtiqheit, umd er beflecht sene NRegierumg mit vielon 
Ungerechtigheten. Er meint es micht redlich mit der gudon 
Sache und mit den Menschen. Er und sein ungemessener 
geisæ meint nur sicha selbst umd sαν pαrνννν Vortα. M
	        
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