Objekt: Die vorchristliche Kulturwelt (Hauptteil 1)

Urgeschichte der Menschheit. XV 
als unritterliche Waffen galten. Tagegen führten sie lange, krumme Haumesser, 
große eisenbeschlagene Schilde und offene Halsringe. Ihre Helme waren 
oben in der Regel spitzig, mit einem Knaus geziert und mit Schirm und Backen- 
klappen versehen. Häufig findet man auch Reste von Streitwagen, auf 
denen die Kelten in den Kampf stürmten. Als neue Geräte erscheinen Scheren, 
Sensen, Pflugscharen und rotierende Getreidemühlen. Alle diese Gegenstände 
sind einfach geformt und schmucklos, dafür aber äußerst sorgfältig gearbeitet und 
brauchbar. Sehr wichtig ist das erstmalige Auftreten eigener Münzen, die nach 
griechischen und römischen Mustern, geprägt wurden. Sie führten auch zu den 
Anfängen der Schrift, mit deren Übernahme die Träger der La Tmekultur als 
reif erschienen, in den engeren Kreis der eigentlichen Kulturvölker einzutreten. 
Mit der Eroberung Galliens und der Alpenländer durch die R ö m e r vollzog 
sich dieser weltgeschichtliche Vorgang, der für die betreffenden Völker von höchster 
Bedeutung war. — 
So lehrt uns die Urgeschichte auch auf dem engumgrenzten Schauplatz Mittel¬ 
europas, wie sich die Menschheit allmählich emporringt von der Unkultur durch 
die Halbkultur zur Bollkultur.
	        
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