Ode. Waterlandsgesang.)
Mein Vaterland.
So schweigt der Jlngling lang,
Dem wenige Lenze verwelkten,
Und der dem silberhaarigen thatenumgebenen Greise,
Wie sehr er ihn liebel bas Flammemon hinströmen will.
Ungestüm fährt er auf um Mitternacht,
Gllihend ist seine Seele!
Die Flügel der Morgenrbthe wehen, er eilt
Zu dem Greis, und saget es nicht.
So schwieg auch ich. Mit ihrem eisernen Arm
Winkte mir stets die strenge Bescheidenheit!
Die Flügel wehten, die Laute schimmerte,
Und begann von selber zu tönen, allein mir bebte die Hand.
Ich halt' es länger nicht aus! Ich muß die Laute nehmen,
Fliegen den kühnen Flug!
Neden, kann eß uicht mehr verschweigen,
VWas in der Seele mir gihn
O schone mein! Dir ist dein Haupt umkränzt
Mit tausendjährigem Ruhm! Du hebst den Tritt der Unsterblichen,
Und gehest hoch vor vielen Landen her!
O schone mein! Ich liebe dich, mein Vaterland!
Ach sie sinkt mir, ich hab' es gewagt!
bebt mir die Hand die Sailen herunter;
Schone, schone! Wie wehet dein heiliger Kranz,
Vie gehst du den Gang der Unsterblihen daher.
Schwab, Mustersammlung.