Lied und Liederartiges; Satire und Jronie.
Lob unserer Zeilen.
Ihr Tadler, schweigt; ich will der Welt
Den Vorzug unsrer Zeiten melden.
O wißt, wohin mein Blick nur fällt,
In jedem Stand entdeck' ich Helden.
Ich will der Menschen Lob besingen,
Und schenke meiner Lieder Schall
Dem tonbegier'gen Wiederhall;
Der Plaudrer mag ihn weiter bringen.
Du ee Gerücht,
Ermüde nie im Ruhm der Zeiten;
Verschweige ja von ihnen nicht
Die hunderttausend Trefflichkeiten!
Der Priester lebt nach seiner Lehre;
Der Papst ist noch der Knechte Knecht;
Der Feldherr suchet nichts als Recht;
Der Handelsherr nur Tren' und Ehre.
Nichts Übertrifft die starle Zahl
Gewissenhafter Advocaten,
Die alle Jahre kaum einmal
Die Rechte der Partei verrathen.
Wer wollte nicht die Aerzte preisen?
Stets bleibt's der Kranken Eigenschaft,
Daß alle der Rezepte Kraft,
Lebendig oder todt, beweisen.
Wie reich ist die gelehrte Welt
An Wissenschaft und großen Geistern!
Den Dank, den ihr Bemühn erhält,
Darf Momus, unberufen, meistern.