workete: „Was ich am Montag zu viel bekommen habe,
das will ich heute abverdienen.⸗
91. Gottes Lob im Winter.
1. Singt Gottes Lob im Winter auch!
Er ist so treu und gut;
Er nimmt vor Frost und Sturmeshauch
Die Saat in seine Hut.
2. Er deckt sie mit dem Schnee so dicht,
So weich und sicher zu.
Sie merkt den harten Winter nicht
Und schläft in stiller Ruh.
3. Singt Gottes Lob zur Winterszeit!
Er ist so treu und gut;
Er schenkt dem Sperling warmes Kleid
Und warmes, rasches Blut.
4. Er zeiget ihm sein Futter an,
Ein Körnlein hie und da,
Und führt ihn, daß ers finden kann
Auf Wegen fern und nah.
5. O lobet Gott den Winter lang!
Er ist so treu und gut
Und führt auch eurer Füße Gang
Und gibt euch frohen Muth.
92. Der Winter.
1. Der Winter ist ein rechter Mann,
Kernfest und auf die Dauer;
Sein Fleisch fühlt sich wie Eisen an;
Er scheut nicht süß noch sauer.
2. War je ein Mann gesund wie er?
Er krankt und kränkelt nimmer;
Er trotzt der Kälte gleich dem Bär
Und schläft im kalten Zimmer.
3. Er zieht sein Hemd im Freien an
Und läßts vorher nicht wärmen;
Er spoltet über Fluß im Zahn
Und Grimmen in Gedärmen.