114. Der Elel am Strome.
PEin Esel kam auf einer Reile an einen Strom.
Am Ufer jenseits san er sohböne Disteln. Bi, wie
ging ibhm diefes nahbl! Er konnte sehwimmen; doch
nach seiner lieben Weise war er zu faul dazu. „Ja“,
dachte er, „hier will ich in Rub indefsen mieh blob
an der Ausßeht lahen, bis dieler Strom ßeh wird
verlaufen haben.“ Er lag den ganzgen Tag. Der
Strom verlief sieh niebt. Was sollf er thun? Am
Abend uübersebwimmen, da ihm, verhungert, nun die
Kraft gebricht? Und wollt ers auch, konnt ers doch
nieht.
115. Rüstigkeit
1. Frisch gethan, und nicht Erst die Arbeit, dann das Spiel;
gesäumt; Nach der Reise kommt das
im Weg liegt, ee Ziel.
as dir fehlet, such geschwind
Ordnung levne früh, mein Kind! a Shne he
2. Aus dem Bett, und nicht Nichts vergessen, nichts versäumt!
gesäumt; Nichts bloß obenhin gemacht;
Nicht bei hellen Tag geträumt! Was du thust, darauf gieb Acht!
116. Der Langschläfer.
1. Steh auf, du fauler Das warme Frühstück ist ver⸗
Junge du! säumt;
e in träger Ruh Längst wacht das ganze Haus
die schöne Morgenzeit!
—— ———
8gzelt; 9
Es reget fich Woelt Du bringst n min e
Bu uuercgten Den halben Lebenslauf.
2. Steh auf, du fauler Das Sprüchlein merke: Mor⸗
Junge du! genstund
Leg deine Kleider an im Nu, Hat für den Fleißgen Gold im
Und wasch den Schlaf dir aus! Mund!
Die Morgenröthe ist verträumt, Frisch auf, zur Arbeit auf!
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