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Mäuse, und diese versteht er recht geschickt zu erhaschen. 
Auch Käfer, Regenwürmer, Frösche und Eidechsen frißt er 
gern und verschont auch kleine Vögel und Eier nicht. Birnen, 
Äpfel und Pflaumen mag er auch, aber nicht so gern wie 
Fleisch. Findet er großen Vorrath an Obst, so wälzt er 
sich wohl darauf, spießt es mit seinen Stacheln an und 
traͤgt es nach seinem Versteck. Wenn seine Jungen einen 
Monat alt sind, so verlassen sie schon in warmen Nächten 
das weiche Nest und lassen dann ihre pfeifende Stimme 
hoͤren. Am Tage ruht die ganze Gesellschaft dann wieder 
im Neste; denn der Igel ist so scheu, daß er am Tage sich 
nur sellen sehen läßt, wo er Menschen oder Hunde bemerkt. 
Kommt ihm aber einmal ein Mensch oder ein Hund nahe, 
so kugelt er sich schnell zusammen. 
125. Der Lanbfrosch. 
Wenn es regnen will, so fängt der Laubfrosch an zu 
schreien; sein Geschrei tönt wie Schellengeklingel. Er führt 
dlaußen ein lustig Leben und hüpft von einem Baum⸗ 
blatt zum andern. Davon eben hat er seinen Namen, daß 
er gein im grünen Laube des Baumes lebt. An jeder 
Fußzehe hat er ein rundes Häutchen, womit er sich an der 
Flalten Rinde der Zweige und am Blatte festhält. Man 
hemerkt ihn nicht leicht; denn nur am Bauche ist er gelb⸗ 
lich, der Rücken ist grasgrün. Und aͤndert gegen den Herbst 
hiu das Laub seine Farbe, so ändert auch der Laubfrosch 
die seinige; er wird dann bräunlich. Er frißt Fliegen und 
andere lleine Insecten. Ist ihm seine Beute nahe genug, 
so hält er sich mit einem Fuß fest, fährt wie ein Blitz 
auf das arme Thierchen los, und selten entgeht ihm dieses 
So findet er fortwaͤhrend reichlich Speise, und auch der 
Trank fehlt ihm nicht, denn der besteht aus Regentropfen 
UInd dem Thau, der an den Blättern hängt. Im Winter 
kriecht er in den Schlamm und verschläft dort die rauhe Jahres⸗ 
zeit, ohne zu athmen und zu fressen. Erst wenn der warme 
Fruͤhllngs sonnenschein hereinbricht, kommt er wieder zum
	        
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